CSU-Chef Markus Söder hat es auf die Spitze getrieben. An seinem Willen zur Kanzlerkandidatur war nicht mehr ernsthaft zu zweifeln, seit er sich nicht mal mehr zu halbherzigen Dementis à la „Mein Platz ist in Bayern“ hatte durchringen können. Seine Hoffnung, CDU-Chef Armin Laschet könnte von sich aus verzichten, weil Söder in den Umfragen meilenweit vor ihm liegt, haben sich Stück für Stück zerschlagen. Die ersehnten Rufe aus der CDU nach dem Retter aus Bayern sind ausgeblieben. Ein paar CDU-Hinterbänkler, das wurde in den vergangenen Tagen klar, reichen nicht aus, um einen Bayern zum Kanzlerkandidaten der Union zu küren.
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