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Schwaben: Angriffe auf Rettungskräfte sollen schneller bestraft werden

Schwaben

Angriffe auf Rettungskräfte sollen schneller bestraft werden

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    Rettungskräfte sollen in Zukunft besser geschützt werden.
    Rettungskräfte sollen in Zukunft besser geschützt werden. Foto: Alexander Kaya (Symbol)

    Sie wollen Menschen helfen, doch werden immer öfter attackiert. Die Straftaten gegenüber Einsatzkräfte der Polizei in Bayern nimmt zu. Das geht aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hervor. Im vergangenen Jahr sind 705 Beamte Opfer von Gewaltausbrüchen geworden. Damit ist Anzahl der Delikte zum Vorjahr deutlich angestiegen.

    Nun reagieren das Polizeipräsidium und die Staatsanwaltschaft Traunstein mit einer neuen Strategie auf den Trend. Sie wollen die Täter in Zukunft schneller bestrafen. Ein beschleunigtes Verfahren durch die Justiz soll das möglich machen. So können Straftaten mit einer eindeutigen Beweislage effektiver verhandelt werden. Ein Pressesprecher der Polizei Oberbayern sagt, dass in der öffentlichen Wahrnehmung ein zeitlicher Bezug zwischen Tat und Verurteilung bestehe. Das hätte eine präventive Wirkung. Im Optimalfall soll die Polizei die Unterlagen zu einem Gewaltdelikt gegen Rettungskräfte nach zwei Wochen an die Staatsanwaltschaft übergeben.

    Auch in Schwaben sollen Straftäter schneller verurteilt werden

    Das Projekt soll neben Polizisten auch Angehörige der Feuerwehr und der Rettungsdienste schützen. In der Pressemitteilung heißt es, das sei Konzept sei "gelebte Prävention".

    In Schwaben gibt es aktuell ähnliche Überlegungen wie in Rosenheim. Wie Sprecher der beiden schwäbischen Polizeipräsidien in Augsburg und in Kempten bestätigten, liefen Planungen für vergleichbare Konzepte in der Region. Wann diese umgesetzt würden, sei allerdings noch unklar.

    Die Strategie wird auch in Oberpfalz und in Mittelfranken erprobt. Sie wird im kommenden Jahr ausgewertet und gegebenenfalls bayernweit eingesetzt.

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