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Augsburg
26.02.2020

Forschungszentrum gegen Klimawandel entsteht in Augsburg

Schon jetzt hat sich die Erde nach Befunden des Weltklimarats um rund ein Grad aufgeheizt.
Foto: Federico Gambarini, dpa (Symbolbild)

Plus Das Zentrum für Klimaresilienz soll unter anderem erforschen, was Kommunen gegen die Erderwärmung tun können. Einige Vorschläge gibt es schon.

Vor gut einem halben Jahr hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, dass in Augsburg ein Zentrum für Klimaresilienz entstehen soll. Dort soll unter anderem erforscht werden, wie etwa Kommunen ganz praktisch den Folgen des Klimawandels begegnen können. Der Begriff Resilienz bedeutet – verkürzt gesagt – die Fähigkeit, mit einem Problem fertigzuwerden. „Die genaue Konzeption wird derzeit zwischen dem Landesamt für Umwelt und der Universität Augsburg abgestimmt“, teilte eine Sprecherin des bayerischen Umweltministeriums unserer Redaktion mit. Einen konkreten Zeitplan gibt es nach Angaben der Präsidentin der Universität Augsburg, Professorin Sabine Doering-Manteuffel, zwar noch nicht. Aber dass ein solches Zentrum entstehen wird, darüber gebe es keinen Zweifel.

Klimaforschung machen viele: Klimaresilienz aber nicht

„Der Impuls zur Gründung eines solchen Zentrums ging nicht von uns aus, sondern vom bayerischen Kabinett“, sagt Doering-Manteuffel. „Das hat uns natürlich sehr gefreut.“ Hintergrund für die Anregung aus München sei sicher, dass in Augsburg schon lange der Bereich Klimaresilienz bearbeitet werde. „Es ist so: Klimaforschung machen viele: Klimaresilienz aber nicht. Das machen wir.“

Doch welche Forschungsergebnisse kann die Universität Augsburg beispielsweise vorweisen? „Wir beobachten zunächst generell, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem nicht linear verlaufen“, erläutert Professor Wolfgang Buermann, Lehrstuhlinhaber für Physische Geographie an der Universität Augsburg. So wurde lange gedacht, dass der frühere Beginn des Frühlings dazu führe, dass Bäume besser wachsen. Es stellte sich aber heraus, dass der verfrühte Wachstumsbeginn später im Jahr zu Wassermangel und zu Dürregefahr führt. „Zudem dachten wir auch lange, dass Wärme insgesamt gut ist für das Wachstum. Dass dadurch etwa mehr Fotosynthese stattfindet und mehr Kohlendioxid aufgenommen wird“, erklärt Buermann weiter. Doch inzwischen habe sich herausgestellt, dass vielerorts die Sonne zu heiß ist, beispielsweise die Bäume unter Stress setzt und sich stattdessen das Gegenteil einstellt. Dazu komme die stark erhöhte Waldbrandgefahr.

Was können nun Kommunen also im Detail tun, um ihre Klimaresilienz zu verbessern? Abseits etwa von der Ausweisung von mehr Grünflächen? Buermann verweist auf Arbeiten seines Kollegen Christoph Beck. Vorbilder könnten Länder in Südeuropa oder Nordafrika sein, wo schon beim Städtebau darauf geachtet wird, Schattierungen zu ermöglichen. „In Spanien werden sogar Laken zwischen die Häuser gespannt.“ Bei uns würde man da wohl eher an fest installierte Markisen oder Rollos an oder zwischen Häusern denken. Aber Beschattungen wären sicher sinnvoll.

„Des Weiteren sollten Kommunen darüber nachdenken, alle ihre asphaltierten Straßen heller zu streichen“, sagt Buermann. Helle Oberflächen – auch hier wieder der Blick in den Süden, wo Häuser oft weiß gestrichen sind – reflektieren die Sonnenstrahlung und absorbieren die Hitze deutlich weniger.

Experten aus den Bereichen Medizin, Geographie und Sozialwissenschaften

Eine wichtige Konsequenz hat der Klimawandel auch auf den Wasserhaushalt einer Kommune. Wenn Wasserleitungen einer bestimmten Temperatur ausgesetzt sind, dann kommt es zu einem verstärkten Bakterienwachstum. „Man müsste also Wasserleitungen eigentlich tiefer legen. Das wäre aber natürlich unglaublich aufwendig“, sagt Buermann.

In dem neuen Zentrum für Klimaresilienz würden zum einen Lehrkräfte und wissenschaftliche Mitarbeiter forschen, die ohnehin bereits an der Universität Augsburg tätig sind, erläutert Präsidentin Sabine Doering-Manteuffel. Denkbar sind etwa Experten aus den Bereichen Medizin, Geographie und Sozialwissenschaften. „Wo wir noch Bedarf hätten, wären Gebiete wie Meteorologie oder Klimapolitik. Wir hoffen hier auf Mittel des Freistaates für weitere Professuren.“ In dem Zentrum könnten dann zehn bis 20 Professoren tätig sein. Dazu kommen wissenschaftliche Mitarbeiter und ein Geschäftsführer, der das Zentrum koordiniert.

„Die Errichtung eines Neubaus für das Zentrum wäre natürlich ein großer Wunsch“, sagt Doering-Manteuffel. Doch darüber könne man noch nichts sagen. Möglich wäre auch eine Unterbringung im Sigma-Technologiepark in Augsburg-Hochfeld.

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Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Der Klimawandel ist unübersehbar

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