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Kampf gegen Homophobie: Bayern ist einziges Bundesland ohne LGBTIQ-Förderprogramm

Kampf gegen Homophobie

Bayern ist einziges Bundesland ohne LGBTIQ-Förderprogramm

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    «Bayern ist das einzige Bundesland, das weder einen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie in Vorbereitung noch umgesetzt hat», sagte Hannah Lea, Vorständin des bayerischen Lesben- und Schwulenverbandes.
    «Bayern ist das einzige Bundesland, das weder einen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie in Vorbereitung noch umgesetzt hat», sagte Hannah Lea, Vorständin des bayerischen Lesben- und Schwulenverbandes. Foto: Markus Heine, dpa (Symbol)

    Der Freistaat Bayern hinkt bei der staatlichen Förderung von Homosexuellen, Bisexuellen und Transsexuellen (LGBTIQ) bundesweit hinterher. "Bayern ist das einzige Bundesland, das weder einen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie in Vorbereitung noch umgesetzt hat", sagte Hannah Lea, Vorständin des bayerischen Lesben- und Schwulenverbandes, am Donnerstag bei einer Anhörung in München. Ihre Organisation kämpfe dafür, dass LGBTIQ-Personen als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft akzeptiert und respektiert würden. "Da ist in Bayern noch viel zu tun."

    Aktionsplan für mehr LGBTIQ-Akzeptanz gefordert

    Auch Vertreter anderer Vereine beklagten, dass es in Bayern keinen Aktionsplan gebe, der die Akzeptanz von Schwulen, Lesben und Transsexuellen verbessere. "Es ist an der Zeit, dass auch das Land Bayern in die Verantwortung geht und Gelder zur Verfügung stellt", sagte Kai Kundrath, Geschäftsführer des Schwulen Kommunikations- und Kulturzentrums in München.

    In der Landeshauptstadt und in Nürnberg sei die Lage besser, darüber hinaus gebe es aber keine Infrastruktur. Dies führe dazu, dass die Beratungen in München aus dem ganzen Land angefragt würden, was diese aber nicht leisten könnten, betonte auch Julia Bomsdorf von der Beratungsstelle des Vereins Lesbentelefon. (dpa)

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