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Bildung
04.10.2011

Schulbücher: Ihr langer Weg ins Klassenzimmer

Schüler gehören zum Alltag von Kindern und Jugendlichen. Die deutschen Schulbuchverlage entwickeln immer wieder neue Titel. Ob diese jemals im Unterricht benutzt werden, wissen sie nicht. Die Auswahl treffen die Lehrer selbst.

Über 80 Schulbuch-Verlage entwickeln neue Titel in Deutschland. Welche im Unterricht verwendet werden, entscheiden die Lehrer selbst - vor allem aber die Finanzen.

Jeder kennt sie, kaum einer liebt sie. Sie sind oft vergilbt und bemalt, verströmen einen eigenartigen Mief, haben Eselsohren oder Saftflecken, rufen Assoziationen an anstrengendes Vokabelpauken oder ermüdende Stunden hervor. Und trotzdem sind Schulbücher aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht wegzudenken – auch nicht im digitalen Zeitalter.

Längst nicht ausgedient

Das klassische Schulbuch habe längst nicht ausgedient, heißt es dazu im Bayerischen Kultusministerium. Zwar gebe es viele gute Beispiele dafür, wie moderne Technik zielgerichtet im Unterricht eingesetzt werden könne, so Sprecherin Marie Brune. „Medienpädagogische Erkenntnisse zeigen aber nicht, dass der alleinige Gebrauch moderner Technologien Bildung und Erziehung per se verbessern könnte.“

Über 80 Verlage buhlen um die Gunst der Schulen

Rund 60 000 Schulbücher und digitale Bildungsmedien wie DVDs gibt es nach Angaben des Verbands der Schulbuchverlage (VdS) in Deutschland, jedes Jahr kommen Tausende hinzu. Über 80 Verlage konkurrieren um die Gunst der Schulen. Teams aus Lehrern, Hochschuldozenten, Grafikern und Layoutern entwerfen in den Verlagen neue Schulbücher. Die werden etwa dann nötig, wenn es neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Rechtschreibregeln oder Lehrplanänderungen gibt. „Schulbücher übertragen Bildungs- und Lehrplanreformen in die Klassenzimmer“, sagt VdS-Sprecher Christoph Bornhorn. Bis solche Reformen aber tatsächlich im Alltag ankommen, dauert es. Oft ein Jahr lang, manchmal auch drei. Bevor die Entwürfe in den Druck gehen, müssen die Kultusministerien Zulassungen erteilen. Dafür holen sie Gutachten ein, die wiederum einige Monate Zeit beanspruchen.

Ob ihr Lehrbuch jemals in einer Klasse verwendet wird, wissen die Verlage zu diesem Zeitpunkt nicht. Letztlich entscheiden die Lehrer einer Fachgruppe, welcher Titel von welchem Verlag den Zuschlag bekommt. Allzu oft dürften die sogenannten Schulbuchvertreter, die die Lehrer über Neuheiten informieren, aber nicht Erfolg haben.

Auf den Verschleiß der alten Bücher kommt es an

Wie viele Jahre lang etwa ein Biologiebuch durchschnittlich ausgeliehen wird, lässt sich laut Kultusministerium nicht genau sagen. Wer in Schulbücher blickt, weiß aber, dass manche fünf Jahre alt sind, andere 25. Wie schnell es neue Bücher gebe, komme auf den Verschleiß der Alten an, so das Ministerium – aber auch auf die finanziellen Mittel.

Über die Einführung von Lernmitteln entscheidet in Bayern die Schulkonferenz. Sie muss beachten, wie viel Geld im Haushalt eingeplant ist. „Leider stehen in vielen Bundesländern nicht ausreichende Mittel dafür zur Verfügung, sodass immer wieder mit nicht aktuellen Medien gearbeitet werden muss“, sagt Christoph Bornhorn vom Verband der Schulbuchverlage.

Bücher zeigen, wie sich Lernen und Lehren verändert haben

Gibt es neue Schulbücher, spiegeln diese nicht nur den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Wandel wider. Sie zeigen auch, wie sich Lernen und Lehren verändert haben. Heute, sagt Christoph Bornhorn, stehe das Lernziel im Vordergrund, die Wege dorthin blieben weitestgehend den Lehrkräften überlassen. Schulbuchverlage hätten dadurch natürlich mehr Freiraum bei ihren didaktischen Konzepten. „Im Gegensatz dazu wurde früher in den Lehrplänen sehr detailliert vorgegeben, mit welchen Inhalten wie welches Ziel wann zu erreichen ist.“

Keinen Platz für Kritzeleien lassen

Manche Dinge ändern sich im Lauf der Jahrzehnte aber nicht. Etwa, dass Schüler gerne mal die eine oder andere Seite im Buch bekritzeln. Da hilft es auch nicht, dass im bayerischen Kriterienkatalog für Schulbuchgutachten seit jeher steht, Schulbücher müssten „nach ihrer äußeren Beschaffenheit für einen mehrjährigen Gebrauch geeignet sein. Sie dürfen insbesondere keinen Raum für Eintragungen durch den Schüler enthalten“.

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