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Grenzverkehr-Streit: Blockabfertigung: Tiroler Regierungschef bietet Kompromiss an

Grenzverkehr-Streit

Blockabfertigung: Tiroler Regierungschef bietet Kompromiss an

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    Der Transitverkehr-Streit zwischen Österreich und Deutschland geht in die nächste Runde. Nun könnte der Diesel in Österreich teurer werden.
    Der Transitverkehr-Streit zwischen Österreich und Deutschland geht in die nächste Runde. Nun könnte der Diesel in Österreich teurer werden. Foto: Angelika Warmuth, dpa (Archiv)

    Kurz vor dem deutsch-österreichischen Transitverkehrs-Gipfel in Berlin hat der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter einen Kompromiss im Streit um die Blockabfertigungen im Grenzverkehr ins Spiel gebracht. Österreich ist demnach offenbar bereit, im Gegenzug für eine höhere Lkw-Maut seine günstigen Dieselpreise anzuheben, die bislang zu einem Tanktourismus führen.

    „Natürlich stellt auch der billige Diesel einen Mosaikstein für den überbordenden Transitverkehr dar“, sagte Platter unserer Redaktion. „Wir haben daher veranlasst, dass das österreichische Verkehrsministerium prüft, ob das Dieselprivileg für Lkw aufgehoben werden kann“, erklärte der ÖVP-Politiker.

    Tirol fordert Erhöhung der deutschen Lkw-Maut

    Platter betonte jedoch, dass Tirol in dem Streit um den Grenzverkehr weiter eine Erhöhung der deutschen Lkw-Maut fordere, die nach seinen Augen für zusätzlichen Verkehr auf der vielbefahrenen Brenneroute sorge. „Alle Experten sagen, dass eine Erhöhung der Maut den vielfachen Effekt einer möglichen Abschaffung des Dieselprivilegs hätte“, betonte Platter.

    „Daher gilt unser Fokus aktuell der Erhöhung der Maut auf deutscher und italienischer Seite des Brennerkorridors“, betonte er. Platter forderte deshalb erneut, einen „Fahrplan für eine Erhöhung der Maut auf deutscher Seite des Brennerkorridors“. Dies müsse kurzfristig umgesetzt werden. (msb)

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