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Corona-Krise
26.08.2020

Kita und Schule: Wie gefährlich ist der Corona-Restart für Pädagogen?

Körperkontakt ist in vielen Berufen wichtig. Zum Beispiel bei Erzieherinnen und Erziehern in der Kindertagesstätte oder bei Betreuern von Behinderteneinrichtungen. Einen Hygieneabstand einzuhalten, um sich nicht mit dem Coronavirus anzustecken, ist dort so gut wie unmöglich.
Foto: Christian Charisius, dpa

Plus Nicht nur vorerkrankte Lehrer machen sich Sorgen, wenn sie wieder arbeiten müssen. Auch Erzieher und Betreuer können oft keinen Abstand halten. Bei vielen wächst nun die Angst.

Holger Lauerer kann an seinem Arbeitsplatz keinen Abstand halten. Die Menschen, die er betreut, haben einen ganz besonderen Hilfebedarf. Sie können oft nicht sprechen und sind in ihrer geistigen Entwicklung beeinträchtigt. Der 52-Jährige leitet in Augsburg eine Wohngruppe des Dominikus-Ringeisen-Werkes für neun Erwachsene, die an einer Form von Autismus erkrankt sind. Das Coronavirus stellt ihn, als Mitarbeiter einer Behinderteneinrichtung, vor enorme Herausforderungen. Genauso wie Erzieherinnen und Erzieher in Kitas. Auch sie können in ihrer Arbeit keinen Hygieneabstand einhalten und sich daher wesentlich weniger vor Ansteckung schützen als andere Arbeitnehmer. Darauf weist nun die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern, kurz GEW, hin: „Wir reden über teils 30 Menschen in einem Raum, ohne Abstand, ohne Masken“, schildert die GEW die Situation in Kitas. „Klar haben sehr viele Kolleginnen und Kollegen deswegen Angst.“

Coronakrise: Kinder mit Schnupfen dürfen wieder in den Kindergarten

Kritisiert wird von der Gewerkschaft vor allem, dass in Kitas die bisher geltende „Schnupfennasenregelung“ deutlich aufgeweicht wurde. Kinder mit milden Krankheitszeichen wie Schnupfen ohne Fieber oder gelegentlichem Husten dürfen demnach „in einer epidemiologischen Situation der Stufe 1 und 2“ ohne Test auf Sars-CoV-2 die Kita besuchen. Damit wird für Gabriele Albrecht-Thum von der GEW die Verantwortung einfach auf die Erzieherinnen abgeschoben. Dies dürfe aber nicht sein, betonte sie im Gespräch mit unserer Redaktion.

Eltern, Arbeitgeber, Ministerium und Ärzte dürfen nach Ansicht der GEW den Schutz der Erzieher nicht damit abtun, dass bisher ja nichts passiert sei und ein sogenanntes Restrisiko eben immer bestehe. „Das ist angesichts der nach wie vor unklaren Frage, wie das Infektionsgeschehen in Kitas ist, grob fahrlässig zu nennen.“ Auch widerspreche dies der neuen Arbeitsschutzregel der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Die GEW fordert, vor allem den Einsatz des technischen Arbeitsschutzes zu erhöhen. Als Beispiel werden Luftreinigungsanlagen genannt. Aber auch mehr Schnelltests sind nach Einschätzung von Albrecht-Thum notwendig.

Einrichtung hat 185.000 Masken in vier Wochen Coronakrise verbraucht

Das Dominikus-Ringeisen-Werk wiederum braucht mehr Schutzausrüstung: Unvorstellbare 185.000 Einmalmasken habe das Werk in den vergangenen vier Wochen verbraucht. „Der Bedarf an Schutzkleidung ist enorm.“ Fehlte es anfangs an Masken, seien nun größere Mengen an Einmalhandschuhen nicht zu bekommen. Die Schutzausrüstung für die Mitarbeiter ist wichtig, betont auch Heilerziehungspfleger Holger Lauerer. Zumal die von ihm betreuten Menschen keine Masken tragen können: „Unsere Bewohner verstehen das einfach nicht. Wir haben es versucht, aber länger als höchstens eine Minute hat keiner durchgehalten.“

In einer besonderen Arbeitssituation befinden sich auch Lehrer, die aufgrund einer Vorerkrankung zur Corona-Risikogruppe gehören. In Bayern müssen Lehrer, die an einer Krankheit leiden, dies auch für das neue Schuljahr nicht durch einen Amtsarzt bestätigen lassen. Wenn sie wegen einer Gesundheitsgefahr nicht mehr vor einer Klasse unterrichten können, reicht „eine individuelle Risikofaktorenbewertung durch den behandelnden Arzt“. Das hat ein Sprecher des bayerischen Kultusministeriums mitgeteilt. Entsprechende ärztliche Atteste könnten bis zum Schuljahresanfang und darüber hinaus vorgelegt werden.

Allerdings werden vom behandelnden Haus- oder Facharzt auch Vorschläge erwartet, mit welchen Schutzmaßnahmen der betroffene Lehrer vielleicht doch unterrichten kann. Das könnten etwa das zeitlich versetzte Betreten des Unterrichtsraums oder das Tragen einer FFP2-Maske sein, erläuterte der Ministeriumssprecher. Wenn ein sogenannter Präsenzunterricht nicht vertretbar ist, muss die Lehrkraft bei Vollzeitbeschäftigung ihre 40-Stunden-Woche in einem besser geschützten Raum an der Schule oder zu Hause ableisten. Dafür kämen Korrektur- und Verwaltungsarbeiten infrage, aber auch die Übernahme von Online-Angeboten im Distanzunterricht, heißt es.

Lehrer dürfen sich in Coronakrise kostenlos untersuchen lassen

Die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes, Simone Fleischmann, begrüßt die Linie des Ministeriums. Sie sei ein Zeichen des Vertrauens in Lehrer und Ärzte. „Man kann ja einem Arzt nicht einfach unterstellen, dass er Gefälligkeitsgutachten erstellt, nur weil jemand die Flügel hochlegen will.“ Das Ministerium rechnet damit, dass im neuen Schuljahr die Zahl der nicht im Präsenzunterricht eingesetzten Lehrer deutlich zurückgehen wird. Am Ende des vergangenen Schuljahres seien es etwa sieben Prozent der Lehrkräfte gewesen. Alle Lehrer in Bayern können sich – wie auch das sonstige Schulpersonal – kostenlos auf Covid-19 untersuchen lassen. Die Tests werden von den Schulen organisiert. Schwangere Lehrerinnen dürfen vorerst nur im Homeoffice arbeiten. Von dort sollen sie den Fernunterricht unterstützen und Korrekturen oder die Unterrichtsvorbereitung übernehmen. Auch schwangere Schulsekretärinnen oder Schülerinnen dürfen nicht mehr in die Schule.

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