Kinderärzte aus Augsburg und Nordschwaben rügen impfkritische Kollegen
Plus Ein Münchner Arzt sieht eine Impfpflicht für medizinisches Personal und die Impf-Wirkung generell kritisch. Ein Augsburger Mediziner hält diese Aussagen für gefährlich.
Heftige Kritik üben die Kinderärzte aus dem Raum Augsburg und Nordschwaben an der Haltung des bundesweiten Vereins "Ärzte für individuelle Impfentscheidung". Deren Münchner Vorstandsmitglied Dr. Steffen Rabe hatte sich – auch gegenüber unserer Redaktion – ausdrücklich gegen die Einführung einer Corona-Impfpflicht für medizinisches Fachpersonal gewandt und die Wirkung der Impfung insgesamt kritisch gesehen. "Wir als Kinderärzte aus Augsburg Stadt und Land betrachten die Ausführungen Rabes als irreführend, gefährlich und auch fachlich in vielen Punkten falsch", sagte der Augsburger Kinderarzt Dr. Christian Voigt, Obmann der Kinderärzte in Augsburg und Nordschwaben.
Rabe hatte seine impfkritische Sichtweise in mehrfacher Hinsicht begründet. So sei nicht geklärt, ob eine Corona-Impfung überhaupt zu einer Herdenimmunität führe, weil man überhaupt noch nicht wisse, ob Geimpfte nicht weiter Viren verbreiten. Das gleiche Problem existiere etwa bei der Keuchhustenimpfung, bei der Geimpfte weiterhin Erreger abgäben. Und der Kinderarzt selbst wolle sich nicht impfen lassen, weil er rein statistisch gesehen als 54-Jähriger ohne relevante Vorerkrankungen kaum Risiken dafür aufweise, einen schweren Verlauf bei einer Corona-Infektion zu erleiden. Rabe hatte des Weiteren kritisiert, dass nun Geimpfte nicht nachbeobachtet werden.
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