Wie lange gibt es in Bayern noch die FFP2-Maskenpflicht?
Plus FFP2-Masken gehören in Bayern zum Alltag. In anderen Bundesländern gelten weniger strenge Regeln. Ob der Freistaat an seiner Linie festhält und wie gut der Schutz ist.
Es gab in dieser Pandemie viele Momente, in denen es in Bayern ein bisschen anders lief als im Rest der Republik. Damals etwa, im März 2020, als aus einem Virus vom anderen Ende der Welt eine reale Bedrohung im eigenen Land wurde, verhängte der Freistaat als erstes deutsches Bundesland Ausgangsbeschränkungen. Als in anderen Regionen die Schülerinnen und Schüler bis zu einem Inzidenzwert von 165 in den Klassenzimmern sitzen durften, mussten sie in Bayern schon ab der 100er-Marke in den Distanzunterricht. Und dann ist da noch die Sache mit den Masken.
Bund und Länder hatten sich im Januar dieses Jahres darauf verständigt, dass in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften lediglich OP-Masken getragen werden müssen. In Bayern indes hatte man zuvor schon eine strikte FFP2-Maskenpflicht für diese Bereiche eingeführt – an der wurde auch nach dem Bund-Länder-Beschluss festgehalten. Und diese strenge Linie gilt bis heute. Bleibt das so?
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich habe zu diesem Maskentheater etwas vergessen: Konsequenterweise müsste man dann auch eine konsequente Glattrasierpflicht für BarträgerInnen anordnen ;-)
FFP2 bietet weniger Schutz als FFP3.
Trotz FFP2-Masken hat Bayern seit deren Einführung im Januar keine wesentlichen anderen Kennzahlen (Inzidenz, Hospitalisierung, C19-Todesfälle) als andere (Bundes-)Länder. Ganz im Gegenteil: Inzidenzen und Todesfälle lagen immer über dem Deutschlandschnitt (siehe RKI Lageberichte)...Selbst im Vergleich zu Schweden, welches Masken in bestimmten Bereichen lediglich empfohlen hat und kein Mandat vorgeschrieben hat, zeigen die bayerischen Zahlen seit der zweiten Infektionswelle im Herbst/Winter keine besseren Werte.
Es gibt keinen Vorteil der FFP2 Maske gegenüber einer normalen chirurgischen Maske, ausser dass sie teurer sind und den Atemwiderstand erhöhen, was zu körperlichen Einschränkungen (gerade bei alten Menschen) und bei Infizierten Personen zu einer höheren Virenlast und damit zu einem intensiveren Krankheitsverlauf führen kann (verstärkte Rückatmung).
Auch wenn Labor- oder Modellierungsstudien (da sind wir bei den Aerosolforschern) teilweise Unterschiede aufzeigen, in der realen Welt, also unter tatsächlichen Tragebedingungen, gibt es wissenschaftlich gesehen zwischen FFP2- und anderen Masken keine Wirkunterschiede. Jefferson et al. zeigen in einem Cochrane-Review nach Auswertung von 67 relevanten Studien (Stand November 2020) zur Fragestellung, ob Hygienemaßnahmen oder das Tragen von Masken die Ausbreitung von Atemwegsviren unterbrechen oder verringern, dass das Tragen einer Maske möglicherweise (geringe Evidenz) nur einen geringfügigen oder keinen Einfluss hat. Einen geringfügigen bis keinen Unterschied finden sie in der Wirkung zwischen chirurgischen und partikelfilternden Masken (N95/P2). Auch das schweizer Nationale Zentrum für Infektionsprävention swissnoso sieht auf Basis aktueller Studien derzeit (Stand März 2021) keine Überlegenheit von FFP2-Masken gegenüber chirurgischen Masken. Sie weisen darauf hin, dass FFP2-Masken nur bei der Durchführung von Aerosol-generierenden Massnahmen bei PatientInnen mit Verdacht oder laborbestätigter SARS-CoV-2 Infektion zwingend notwendig sind, in allen übrigen (klinischen) Situationen bieten chirurgische Masken zusammen mit der strikten Einhaltung allgemeiner Hygienemassnahmen einen guten Schutz.
Quellen:
Physikalische Interventionen zur Unterbrechung oder Verringerung der Ausbreitung von Atemwegsviren https://www.cochrane.org/de/CD006207/ARI_konnen-physikalische-massnahmen-wie-handewaschen-oder-das-tragen-von-masken-die-ausbreitung-von
Position der Swissnoso zum Einsatz von FFP2 Masken für Gesundheitspersonal mit direktem Patientenkontakt in Akutspitälern, im Kontext der Covid-19 Pandemie und der Ausbreitung neuerer SARS-CoV-2 Virusvarianten https://www.swissnoso.ch/fileadmin/swissnoso/Dokumente/5_Forschung_und_Entwicklung/6_Aktuelle_Erreignisse/210302_Swissnoso_Position_FFP-2_DE_v0.1.pdf
Dass wir in Bayern weiterhin FFP2-Masken tragen müssen, ist also eine rein politische Entscheidung und hat mit Gesundheitsschutz nichts zu tun! Und wir Bayern machen brav alles mit und lassen uns weiter gängeln und verarschen...
Die Deltavariante ist um ein Vielfaches Infektiöser. Dort wo viele Menschen zusammen kommen und in geschlossenen Räumen, ist die Gefahr einer Infektion sehr hoch;auch die nötigen Abstände können oft nicht eingehalten werden.. Delta kann nicht nur Longcovid auslösen, es hinterlässt Organschäden.Jeder sollte sich bestmöglichst schützen. Eine FFP 2 Maske bietet den besten Schutz.
Österreich macht es besser. Da bleib ich als in Tirol lebender DEU lieber im Nachbarland dass ich mich im Hochsommer nicht mit FFP 2 Maske abmühen muss . Bayern NoGo. Nutzung öffentl. Verkehrsmittel entfällt ganz und Einkäufe auf Reisen nach DEU nur im Ausnahmefall. Trage damit als 2 fach Geimpfter sicher zum Wohle Deu bei.
Geht mir genauso. Einkaufen nur zum Supermarkt. Alles andere mit Maske ist ein no-go. Kaufen wir halt weiter online ein, selber schuld Söderlein.....................................
Die untertänigsten in Bayern mögen Führer, Söder will sich doch als solcher hervortun, das Resultat ist schlechter als in den meisten anderen Bundesländern: Schlechte Impfzahlen, viele unverständliche Vorschriften etc. Und trotzdem höhere Infektionszahlen als anderswo in D.
>> Und trotzdem höhere Infektionszahlen als anderswo in D. <<
Gibt es einen neuen Baerbock von dem man ablenken muss?
Per RKI Bericht vom 22.7. ist Bayern aktuell bei der 7-Tage -Inzidenz unter so manchem rot-grün regierten Gebilde wie Berlin, Hamburg oder Rheinland-Pfalz.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Jul_2021/2021-07-22-de.pdf?__blob=publicationFile
Hierzu auch das Statement von RKI-Chef Wieler: FFP2-Masken schützen nicht besser als OP-Masken!!!
Aber Bayern benötigt hierzu wieder einmal eine Extra-Belehrung, so wie sie auch immer die Extra-Wurst brauchen....
https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/schuld-ist-die-benutzung-rki-chef-wieler-ffp2-masken-schuetzen-nicht-besser-als-op-masken_id_13479629.html
Die bayerische Staatsregierung gibt sich einmal mehr starrsinnig und beratungsresistent. Ein aktueller Test bei Stiftung Warentest untermauert die Aussagen https://www.test.de/Masken-Welcher-Mund-Nasen-Schutz-hilft-am-besten-gegen-Corona-5692592-0/. Viele FFP2-Masken erfüllen ihren Zweck nicht und kosten zudem viel Geld. Aber unsere Herren Politiker in Bayern sind ja einmal mehr wieder viel schlauer als die Experten ...
Mutife Schlussfolgerung:
Weil die meisten nur Billigmasken kaufen welche den Namen FFP2 nicht verdienen macht die FFP2 Maskenpflicht keinen Sinn? Gut, hätten wir das 1976 bei der Einführung der Helmpflicht für Krafträder gewusst - wir könnten heute noch ohne Helme fahren..