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Covid-19-Pandemie
12.01.2021

Corona-Maßnahmen: Infektionskrankheiten in Bayern gehen zurück

Dass man sich im Winter eine Erkältung einfängt, ist nichts Ungewöhnliches. In diesem Winter gibt es in Bayern allerdings weniger Infektionskrankheiten, weil die Hygienemaßnahmen vor einer Ansteckung schützen.
Foto: Maurizio Gambarini, dpa

Plus Wegen der strengen Hygienemaßnahmen gibt es weniger Grippe- oder Norovirusfälle. Aber auch ganz normale Erkältungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie seltener geworden.

Im Winter ist das für gewöhnlich ja so: Irgendwann erwischt es einen, dann trieft die Nase und der Hals kratzt. Dass man sich in der kalten Jahreszeit etwas einfängt, ist eher die Regel als die Ausnahme – in diesem Winter indes ist das anders. Der Grund für diese Entwicklung: Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie haben einen positiven Nebeneffekt. Sie schützen uns eben nicht nur vor Covid-19, sondern auch vor vielen anderen Infektionskrankheiten. Vor eher harmlosen wie einer schnöden Erkältung, aber auch vor solchen, bei denen man mitunter länger flach liegt.

„Grundsätzlich ist im Vergleich zu den Vorjahren ein Rückgang bei einigen gemeldeten Infektionskrankheiten zu beobachten“, bestätigt ein Sprecher des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gegenüber unserer Redaktion. Das gilt etwa für Infektionen mit dem Norovirus, das schwere Durchfälle auslöst. Wurden 2019 noch knapp 10.000 Fälle im Freistaat gemeldet, waren es 2020 nurmehr rund 3900. Auch die Zahl anderer Magen-Darm-Erkrankungen ist gesunken. So wurden dem LGL 2020 nur knapp über 800 Rotavirus-Infektionen gemeldet – im Vorjahr waren es fast 3700.

Die Menschen haben weniger Kontakte, waschen sich öfter die Hände

„Ich habe in der Tat den Eindruck, dass viele Infektionskrankheiten in dieser Saison deutlich seltener sind als in den vergangenen Jahren“, sagt auch Dr. Jakob Berger, der schwäbische Bezirksvorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes. Zwar kämen derzeit einige Patienten in seine Praxis, die über Durchfall klagten – bei vielen stelle sich die vermeintliche Norovirus-Erkrankung dann aber als Corona-Infektion heraus. „Durchfall ist dafür oft ein typisches Symptom“, sagt Berger.

Jakob Berger, Bezirksvorsitzender Schwaben des Bayerischen Hausärzteverbandes.
Foto: Marcus Merk

Die Gründe, dass klassischen Winter-Viren derzeit weniger verbreitet sind, liegen für Berger auf der Hand: Die Menschen haben weniger Kontakte, weil Geschäfte und Restaurants geschlossen haben, viele arbeiten im Homeoffice, sie waschen und desinfizieren sich öfter die Hände, halten Abstand zu anderen. Ein Sprecher des LGL ergänzt, dass man nicht sagen könne, ob die Reduzierung der Fallzahlen alleine an den verschärften Hygienemaßnahme liege oder auch daran, dass die Menschen im vergangenen Jahr seltener zum Arzt gegangen waren – aus Angst, sich in den Praxen mit Corona zu infizieren.

Zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember nur 30 Grippefälle

Auch die Zahl der Grippefälle ist derzeit niedrig. Dem LGL zufolge gab es zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember gerade einmal 30 Grippe-Fälle im Freistaat – im selben Zeitraum im Vorjahr waren es mehr als 900. Die Hochphase der Grippewelle kommt allerdings erst noch, meist beginnt sie zwischen Mitte Januar und Anfang Februar. Wie stark eine Influenzasaison ausfallen wird, das lasse sich jedoch nicht vorhersagen, erklärt der Sprecher des LGL.

Der Rückblick auf die ersten Monate des Jahres 2020 zeigt: Zwar fiel die Grippewelle zunächst insgesamt stärker aus als im Jahr zuvor, doch mit Beginn der Corona-Pandemie kam es ab März zu einem schnellen Ende der Influenza-Saison. „Ob dies auf eine Unterbindung von Infektionsketten durch die eingeläuteten Corona-Maßnahmen oder auf ein geringeres Testverhalten aufgrund er pandemischen Situation zurückzuführen ist, ist hingegen nicht geklärt“, sagt der Sprecher des Landesamtes.

Die Grippewelle 2020 war kürzer als sonst

Auch das Robert-Koch-Institut hat sich den Verlauf der letzten Grippe-Saison genau angesehen. Die Grippewelle sei etwa zwei Wochen früher vorbei gewesen als in den Jahren zuvor, heißt es in einer Analyse der Forschungseinrichtung. Zu dieser Verkürzung hätten die bundesweiten Maßnahmen zur Eindämmung und Verlangsamung der Covid-19-Pandemie erheblich beigetragen. Auch die Schulschließungen ab der 12. Kalenderwoche seien ein gewichtiger Grund für das frühere Ende der Grippewelle, da Kinder für die Verbreitung der jährlichen Grippe eine wesentliche Rolle spielten.

Nicht nur bei Grippe- und Magen-Darm-Erkrankungen sind die Zahlen übrigens gesunken. Es gibt auch bei Masern, Mumps, Keuchhusten oder Tuberkulose einen deutlichen Rückgang. Bei Keuchhusten-Erkrankungen ist das besonders deutlich: Wurden 2019 noch mehr als 2500 Fälle gemeldet, waren es 2020 nur knapp 850.

Apotheken verkaufen weniger Erkältungsmedikamente

Jenseits solcher meldepflichtigen Infektionen scheint auch die Zahl von gewöhnlichen Erkältungen stark zurückgegangen zu sein. Das zeigt sich etwa darin, dass viele Apotheken derzeit deutlich weniger Hustensaft, Schleimlöser und anderen Erkältungsarzneien verkaufen. „Wir spüren tatsächlich einen Rückgang, seit dem ersten Lockdown“, sagt Matthias Schneider, der Sprecher der Apotheker im Landkreis Dillingen, im Gespräch mit unserer Redaktion. So habe er etwa ein Drittel weniger Schleimlöser verkauft als üblich. Auf der anderen Seite gebe es eine größere Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Masken.

Hausarzt Dr. Jakob Berger glaubt, dass die Menschen vielleicht auch in den kommenden Jahren vorsichtig bleiben, sich weiterhin die Hände desinfizieren und sich zweimal überlegen, ob sie ihrem Gegenüber nun die Hand schütteln oder nicht. „Natürlich wollen vielen schnell zur Normalität zurückkehren. Aber ich denke, dass ein gewisser Effekt bleibt.“

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