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Wetter: Deutscher Wetterdienst warnt vor glatten Straßen in Bayern

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Deutscher Wetterdienst warnt vor glatten Straßen in Bayern

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    Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glatteis.
    Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glatteis. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolfoto)

    Autofahrer in Bayern müssen sich am Donnerstag auf glatte Straßen einstellen. Noch bin in den Vormittag hinein könne es verbreitet Glätte geben, sagte ein Sprecher vom Deutschen Wetterdienst (DWD). In der Nacht kam es wegen Schnee und Glätte vor allem im südlichen Schwaben und Oberbayern zu einigen kleineren Unfällen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Auch für die kommenden Tage sagte der Wetterdienst nachts verbreitet Frost und entsprechend glatte Straßen voraus.

    Wetter in Bayern: Es soll langsam wärmer werden

    Am Donnerstag ist es vor allem im Alpenvorland und Mittelgebirge frostig bei Temperaturen zwischen minus vier und minus einem Grad. In den übrigen Regionen ist es etwas wärmer bei null bis drei Grad. In den kommenden Tagen soll es Schritt für Schritt wärmer werden. "Es gibt einen leichten Temperaturanstieg", sagte der DWD-Meteorologe. Demnach sollen die Temperaturen am Wochenende in den meisten Regionen ein bis fünf Grad erreichen, in Unterfranken soll das Thermometer bis zu sieben Grad anzeigen.

    Wintersportler können sich am Wochenende auf viel Neuschnee in den Alpen, Alpenvorland und in den Mittelgebirgen freuen. Den DWD-Angaben zufolge fällt in den Staulagen der Alpen rund ein halber Meter Schnee, im angrenzenden Alpenvorland und in höheren Lagen rechnete der Meteorologe mit etwa 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee. Dabei bleibt es meist trüb und bewölkt. Nur mit ein bisschen Glück kommt die Sonne ab und zu durch. (dpa/lby)

    Welche Vorgaben zu Winterreifen gibt es in anderen Ländern?

    Müssen Winterreifen in Deutschland mindestens ein Profil von 1,6 Millimetern haben, sind es unter anderem in Frankreich mindestens 3,5 Millimeter. In Norwegen sind sogar 5 Millimeter Profiltiefe Pflicht.

    Keine einheitliche Regelung für Winterreifen gibt es in Italien. Dort entscheiden die Provinzen, wie lange Winterreifen aufgezogen werden müssen und auf welchen Strecken das gilt. In Südtirol dürfen Fahrzeuge bei winterlichen Straßenverhältnissen nur mit Winterreifen fahren, im Stadtgebiet rund um Bozen gilt sogar vom 15. November bis 15. April eine allemeine Winterreifenpflicht, unabhängig vom Wetter.

    In Österreich gilt keine generelle Winterreifenpflicht. Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen müssen - ähnlich wie in Deutschland - nur bei Schnee und Eis Winterreifen aufgezogen haben. Aber: Wer ohne erwischt wird, muss tief in die Tasche greifen. Ein Verstoß kostet bis zu 5000 Euro. Da sind die Schweizer wiederum entspannter. Dort gibt es keine ausdrückliche Sanktion, wenn ein Auto ohne Winterreifen unterwegs ist - es sei denn, es kommt zu einem Unfall. Dann muss der Fahrer, der mit Sommerreifen fährt, mithaften.

    In Slowenien und einigen anderen europäischen Ländern dürfen Autofahrer im Winter auch mit Sommerreifen fahren - zumindest mit Schneeketten. Die Sommerreifen müssen aber auch 3 Millimeter Profil haben.

    Im Nordosten Europas spielen Winterreifen keine Rolle. In Großbritannien gibt es keine Winterreifenpflicht, genauso wie in Irland. Wert dort Schneeketten anbringen möchte, bekommt sogar ein Problem, denn die sind verboten.

    Sonderregeln gelten auch in Luxemburg. Dort besteht zwar Winterreifenpflicht bei Schnee und Glatteis, aber nicht für Leichtfahrzeuge wie Motorräder oder Quads. Allerdings dürfen an allen Fahrzeugen vom 1. Dezember bis zum 31. März Spikes angebracht werden. Mit ihnen ist aber die Maximalgeschwindigkeit eingeschränkt. Auf Autobahnen sind es 90 km/h, auf allen übrigen Straßen 70 km/h.

    In Tschechien geht die Winterreifenpflicht nicht zwingend nach den Straßenverhältnissen, sondern nach der Temperatur. Fällt diese unter vier Grad Celsius, müssen die Autofahrer die Sommerreifen bis zum Frühjahr verstauen.

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