Papst Franziskus hat sich nachdrücklich hinter die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) gestellt. Sie sei „von großem Wert für ganz Deutschland“, sagte er am Freitag im Vatikan. Ein entsprechender Einsatz der gesamten Bischofskonferenz „wäre daher wünschenswert, um ihre überregionale Bedeutung zu stärken und den interdisziplinären Austausch über Fragen der Gegenwart und der Zukunft im Geist des Evangeliums zu fördern“.
Papst liegt Bildung am Herzen
Der Stiftungsratsvorsitzende der Universität, Weihbischof Anton Losinger, zeigte sich in einer ersten Reaktion erfreut über die Worte von Franziskus. „Dieser Papst denkt international“, sagte er. Für ihn sei der Hintergrund katholischer Bildung ganz substanziell. Der Papst setze auf Bildung als zentrales Element für die Lösung zahlreicher Probleme, so der Augsburger Weihbischof.
Der Papst sei auch bei der Begegnung mit den bayerischen Bischöfen von sich aus auf die Katholische Uni in Eichstätt zu sprechen gekommen, schilderte Losinger. Bei dem Gespräch sei es auch um Flucht, Migration und Terrorismus gegangen. An der KU soll ein Studienschwerpunkt „Flucht und Migration“ gegründet werden. Die von den bayerischen Bischöfen getragene Hochschule war in den vergangenen Jahren in die Schlagzeilen geraten, da mehrere Präsidentenwahlen scheiterten. kna