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Kommentar: Eine gemeinsame Sprache schafft Verbundenheit

Kommentar

Eine gemeinsame Sprache schafft Verbundenheit

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    Mittlerweile wird in der Dürrlauinger Grundschule eine aktuelle Version des Wörterbuchs „Findefix“ verwendet. Doch zuvor war eine Auflage benutzt worden, die das Kultusministerium nicht mehr für den Unterricht zugelassen hatte.
    Mittlerweile wird in der Dürrlauinger Grundschule eine aktuelle Version des Wörterbuchs „Findefix“ verwendet. Doch zuvor war eine Auflage benutzt worden, die das Kultusministerium nicht mehr für den Unterricht zugelassen hatte. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Buben und Mädchen mit Migrationshintergrund haben im Kindergarten die Chance, sich schon sehr früh in der neuen Heimat zu integrieren und Freunde zu finden. Das gilt auch für ihre Eltern, die Kontakt mit anderen Erwachsenen knüpfen können. Doch das gelingt nur, wenn man sich auch wirklich integrieren will. Und hierfür ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, die Sprache des neuen Heimatlandes zu sprechen.

    Wie soll Integration gelingen, wenn man sich nicht versteht?

    Eine gemeinsame Sprache schafft Gemeinschaft. Vor diesem Hintergrund kann man den Bürgermeister von Reutte verstehen, der darauf pocht, dass in den Kindergärten der Gemeinde nur Deutsch gesprochen wird. Denn wie soll Integration gelingen, wenn man sich nicht einmal versteht, wie soll ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entstehen? Der Rathauschef hatte also den richtigen Gedanken, auch wenn man die Aufforderung freundlicher hätte formulieren können. So klingt das fast wie ein Befehl.

    Wer fordert, dass sich Zuwanderer möglichst schnell integrieren, muss aber auch dafür sorgen, dass dies gelingt. Insofern spricht der Reuttener Bürgermeister ein wichtiges Thema an, wenn er beklagt, dass Bundeszuschüsse für Sprachförderung gekürzt worden seien.

    Lesen Sie dazu den Artikel: Umstrittene Aktion: Kindergarten in Tirol führt „Deutschpflicht“ ein

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