264 Stunden stand der 34-jährige Obermeiselsteiner im Ötztal in Österreich auf seinen Brettern. Elf Tage und Nächte lang sei Flühr die Pisten heruntergefahren und habe lediglich in der Gondel geschlafen, bestätigte die österreichische Tourismussprecherin des Ötztals, Carmen Fender, am Mittwoch.
Für einen Eintrag im "Guinness Buch der Rekorde" hat Flühr nach Angaben der Rekordverwalter seine Bestleistung noch nicht angemeldet. Als Weltrekordhalter im Dauerskifahren ist bei Guinness immer noch der Australier Nick Willey vermerkt, der im September 2005 nonstop 202 Stunden und eine Minute auf Skiern stand.
Am späten Dienstagnachmittag schnallte der im Allgäu lebende Sportsmann seine Skier ab. "Ich denke, jetzt schläft er erstmal aus", sagte Fender. Der Extremsportler habe während seiner Aktion jede Wetterlage in Kauf genommen. Außer einigen Stürzen sei ihm nichts passiert.
Die Gondel diente dem Extremsportler während des Rekordversuchs als fahrende Unterkunft: In den etwa zehn Minuten Fahrt habe er geschlafen, gegessen oder sich gewaschen. Forscher der Universitäten Salzburg und Innsbruck hatten den Skifahrer während der elf Tage untersucht, um Erkenntnisse über den Kurzschlaf zu gewinnen.