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Füssen: Polizei stoppt Autos auf A7: Vier syrische Kinder lagen im Kofferraum

Füssen

Polizei stoppt Autos auf A7: Vier syrische Kinder lagen im Kofferraum

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    Die Schleierfahnder haben auf der A7 bei Füssen zwei Schleusertransporte gestoppt. Symbolbild.
    Die Schleierfahnder haben auf der A7 bei Füssen zwei Schleusertransporte gestoppt. Symbolbild. Foto: Widemann

    Wieder einmal wurden auf der A7 nach der Einreise in das Bundesgebiet zwei Fahrten gestoppt, mit denen Flüchtlinge eingeschleust werden sollten. Pfrontener Schleierfahnder kontrollierten am Mittwochabend gegen 22.15 Uhr einen VW-Transporter vom Typ T4, der mit rumänischer Zulassung von Österreich kommend durch den Grenztunnel gefahren war.

    Bei dem Fahrer handelte es sich laut Polizei um einen 31-jährigen Rumänen, der seine Mitfahrer - zwölf syrische Flüchtlinge ohne Aufenthaltstitel für das Schengengebiet - von Mailand aus durch das Bundesgebiet nach Schweden bringen sollte. Acht der syrischen Flüchtlinge im Alter von 18 bis 59 Jahre saßen auf den Sitzen im Auto. "Sehr bedenklich", so die Polizei, war der Umstand, dass von den vier Kindern im Alter von sechs bis neun Jahren drei im Kofferraum des Transporters lagen und ein weiteres ungesichert auf dem Schoß seiner Mutter sitzen musste. Die zwölf Syrer wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) weitergeleitet.

    Flüchtlinge aus Syrien: Der Enkel lag im Kofferraum

    In der Nacht auf Freitag gegen 4.15 Uhr fiel den Schleierfahndern ein weiterer Schleusertransport an gleicher Stelle auf, als sie einen Ford Focus mit Schweizer Zulassung kontrollierten, in dem mehrere Menschen saßen. Der 34-jährige rumänische Fahrer aus der Schweiz betätigte sich nach Angaben der Polizei als Schleuser und beabsichtigte die Flüchtlinge syrischer Staatsangehörigkeit nach Schweden zu bringen, obwohl auch sie keinen Aufenthaltstitel für das Schengengebiet besaßen.

    Dabei handelte es sich um die Großeltern im Alter von 64 und 69 Jahren und deren Enkel im Alter von zehn, 14 und 17 Jahren. Aber auch in diesem Fahrzeug entdeckten die Fahnder einen sechsten Flüchtling im Kofferraum, ein elf Jahre alter Enkel der Großeltern. Auch in diesem Fall wurden alle sechs Flüchtlinge an eine Erstaufnahmeeinrichtung des BAMF weitergeleitet.

    Beide festgenommenen Schleuser wurden am Freitag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kempten von Kemptener Kriminalbeamte beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kempten vorgeführt. Dieser erließ gegen beide einen Haftbefehl, weswegen sie nun in einer Justizvollzugsanstalt einsitzen. Bei dem 31-jährigen Rumänen handelte es sich um einen Wiederholungstäter, berichtet die Polizei. AZ

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