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Gesundheit: Wie der Pumuckl Familien in der Pandemie unterstützen will

Gesundheit

Wie der Pumuckl Familien in der Pandemie unterstützen will

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    MucklMAG heißt das Magazin, das Kindern und Eltern helfen will.
    MucklMAG heißt das Magazin, das Kindern und Eltern helfen will. Foto: Bayerisches Gesundheitsministerium

    Wo im Körper sitzt die Angst? Im Bauch? Oder im Kopf? Gehört sie doch zu den vielen Gefühlen, die aufgrund der Pandemie verstärkt hochkommen. Eine „Coroschämtheit“ nennt der Pumuckl diese „doofen“ Stimmungen und gibt gleich ein paar Tipps, was hilft, wenn man so „mütend“ ist. Der bekannte Kobold, der immer so schön sagt, was er sich denkt, soll Kindern und Eltern helfen, in dieser Pandemie psychisch gesund zu bleiben. „MucklMAG“ heißt das vom bayerischen Gesundheitsministerium herausgegebene Kinderheft, das kostenlos bei Kinderärzten und Apotheken sowie im Internet erhältlich ist und zu dem es ein extra Booklet für die Eltern gibt.

    Das Heft gibt es in mehreren Sprachen

    Die Pandemie hat bei vielen Menschen Sorgen und anhaltende psychische Belastungen verursacht, schreibt das Ministerium. Auch und gerade Kinder mussten mit vielen Herausforderungen zurechtkommen, wie Homeschooling, Notbetreuung in der Kita oder dass sie ihre Großeltern und Freunde nur selten oder gar nicht sehen konnten. „Mit dem ‚MucklMAG‘ wollen wir daher gezielt Kinder und Familien dabei unterstützen, psychisch gesund zu bleiben!“, sagt Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) und freut sich, dass das gedruckte Heft nun in fünf weiteren Sprachen verfügbar ist: Arabisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch und Türkisch.

    Mit der Pumuckl-Kampagne soll es Kindern im Alter zwischen sechs und zehn Jahren leichter gemacht werden, ihre eigenen Gefühle zu verstehen und damit umzugehen. So lernen sie beispielsweise im „MucklMAG“, dass es keine guten und schlechten Gefühle gibt, sondern nur eher angenehme und unangenehmere. Um gerade gegen starke Empfindungen immer gut gewappnet zu sein, empfiehlt es sich demnach, eine kleine Box mit Sachen stets dabei zu haben, die dann helfen: „Knete oder Fotos oder ein gut riechendes Öl, Seifenblasen oder Stifte – um Wutmännchen zu malen“. Neben Tipps, Rätseln und Bastelanleitungen findet sich eine Pumuckl-Geschichte in dem Heft, an der nach Angaben des Ministeriums auch Psychologen und Mediziner mitgearbeitet haben.

    Im Elternheft stecken wiederum viele Informationen von Experten rund um die psychische Gesundheit, aber auch zu Hilfsangeboten, wenn es Probleme gibt. „Ich bestärke alle darin, sich nicht zu scheuen, wirksame Hilfen auch tatsächlich frühzeitig in Anspruch zu nehmen“, sagt Gesundheitsminister Holetschek. Seit dem Start der Kampagne am 6. September seien 100.000 Hefte bestellt sowie 400.000 Exemplare an Apotheken und Kinderärzte versandt worden. Viele Hefte sind demnach auch an Schulen gegangen.

    Weitere Informationen: Das MucklMAG kann auch auf der Website www.muckl-mag.de (auch in anderen Sprachen) heruntergeladen oder kostenfrei bestellt werden.

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