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Bamberg: Feuer verursacht Millionen-Schaden in Ankerzentrum

Bamberg

Feuer verursacht Millionen-Schaden in Ankerzentrum

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    In einem Gebäude einer Flüchtlingsunterkunft geht der Dachstuhl in Flammen auf. Die Bewohner können sich rechtzeitig retten.
    In einem Gebäude einer Flüchtlingsunterkunft geht der Dachstuhl in Flammen auf. Die Bewohner können sich rechtzeitig retten. Foto: Nicolas Armer, dpa (Archiv)

    In einem Ankerzentrum für Flüchtlinge im nordbayerischen Bamberg gab es am Samstag einen Großbrand: Durch das Feuer im Dachstuhl eines Gebäudes entstand ein Sachschaden von rund zwei Millionen Euro, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die 150 Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen, es gab allerdings drei verletzte Feuerwehrleute. Die Ursache des Feuers war zunächst völlig unklar.

    Es gebe keine Hinweise auf Einwirkungen von außen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken der Nachrichtenagentur afp am Sonntag. Experten des Landeskriminalamtes würden zu den Ermittlungen hinzugezogen. Am Samstagmittag bemerkten Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes nach Polizeiangaben den Brand im mittleren Bereich des Dachstuhls und brachten alle Bewohner ins Freie. Bei Eintreffen der Rettungskräfte hatte sich das Feuer nahezu über das gesamte Dach ausgebreitet.

    Brand in Bamberger Ankerzentrum - ein Gebäude evakuiert

    Aufgrund der heftigen Rauchentwicklung mussten die Anwohner und auch die Beamten auf dem nahegelegenen Bundespolizeiareal Fenster und Türen vorübergehend geschlossen halten. Die Löscharbeiten dauerten bis zum späten Samstagnachmittag. Die 150 Bewohner mussten in ein anderes Gebäude umziehen.  

    Ankerzentren sind Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge, auf die sich die Koalition im Bund auf Drängen vor allem der bayerischen CSU verständigt hatte. "Anker" steht dabei für Ankunft, Entscheidung, Rückführung. Asylbewerber sollen für die gesamte Dauer ihrer Antragsprüfung untergebracht werden. Eine Bündelung verschiedener für sie zuständiger Behörden soll die Verfahren beschleunigen, die zentrale Unterbringung in den Einrichtungen vor allem Abschiebungen erleichtern. (AZ/afp)

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