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Bayern-AfD: Großer Streit auf Sonderparteitag: Die AfD ist zerrissen

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Großer Streit auf Sonderparteitag: Die AfD ist zerrissen

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    Der bayerische Landesverband der AfD präsentierte sich auf dem Sonderparteitag stark zerrissen.
    Der bayerische Landesverband der AfD präsentierte sich auf dem Sonderparteitag stark zerrissen. Foto: Lino Mirgeler, dpa

    Die bayerische AfD hat wenig Unappetitliches ausgelassen: von internen Schlammschlachten in der zerstrittenen Landtagsfraktion bis hin zur Androhung, die Fraktionschefin zu verklagen. Dazu Provokationen und verbale Entgleisungen am Rednerpult im Landtag. Ganz zu schweigen von der Beschäftigung rechtsradikaler Mitarbeiter oder dem Singen der ersten Strophe des Deutschlandliedes auf einer Veranstaltung des rechts-nationalen „Flügels“.

    Parteichef Martin Sichert versucht sich nun zwar an der Abgrenzung von „Flügel“-Frontmann Björn Höcke – allerdings nur aus dem formalen Grund der gegenseitigen Nicht-Einmischung. Inhaltlich kann oder will sich Sichert nicht von antidemokratischen Strömungen in der Bayern-AfD absetzen. Es handelt sich mitnichten um einen reinen Richtungsstreit zwischen rechts und ganz rechts. Es geht genauso um den knallharten Machtkampf und um ein Ausleben persönlicher Eitelkeiten.

    Der Bayern-AfD fehlen Inhalte

    Der Parteitag hat die Zerrissenheit der Bayern-AfD und den Einfluss des „Flügels“ bestätigt. Das Fehlen konkreter Inhalte und die wenig glaubhafte Abgrenzung vom Rechtsextremismus dürften sich vor den Wählern auf Dauer nicht verbergen lassen.

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