
Erhängt in Aichacher Gefängnis: Hätte der Tod einer Frau verhindert werden können?

Plus Nach dem Selbstmord einer Insassin des Gefängnisses in Aichach erhebt ihr Anwalt schwere Vorwürfe. Die Justiz sei schuld am Tod der Frau, der Nähe zu Al Kaida nachgesagt wurde.
Am 7. Januar wird Valdete M. in München festgenommen. Fünf Monate sitzt die junge Frau in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt in Aichach. Der Vorwurf: Sie soll laut Bundesanwaltschaft vor zwei Jahren 450 Euro an eine Organisation gespendet haben, die dem islamistischen Terrornetzwerk Al Kaida nahe steht. Ob die 32-Jährige tatsächlich schuldig ist, kann jedoch nicht mehr aufgeklärt werden. Denn Valdete M. erhängte sich am 21. Mai in ihrer Zelle.
Dass sich eine Gefangene oder ein Gefangener das Leben nimmt, sollte in einer deutschen Haftanstalt eigentlich überhaupt nicht möglich sein. Sobald bekannt ist, dass ein Häftling suizidgefährdet ist, greifen harte Maßnahmen. Er wird streng überwacht, muss vielleicht in einer gesonderten Zelle untergebracht werden. Ohne Gitterstäbe, ohne jegliche Gegenstände, ohne scharfe Kanten oder spitze Ecken, das einzige Kleidungsstück ist eine Papierunterhose. Alles ist so eingerichtet, dass sie oder er sich nicht verletzen kann. Eigentlich.
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