Kinderarzt über Impfgegner: "Es herrscht oft blanke Arroganz"
Plus Masern werden immer wieder unterschätzt, sagt der Kinderarzt Dr. Christian Voigt. Er befürchtet, dass es zu Epidemien kommt. Wie gefährlich die Viren sind.
Herr Voigt, Sie sind Obmann des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte für Augsburg und Nordschwaben und haben viel mit dem Thema Impfen zu tun. Sind die Eltern gut aufgeklärt oder gibt es Nachholbedarf?
Dr. Christian Voigt: Die Eltern, die ich seit zwölf Jahren betreue, sind gut aufgeklärt. Ich habe mir viele Jahre große Mühe gegeben, auf die Vorteile des Impfens hinzuweisen. Aber: Ich treffe auch viele andere Patienten, etwa wenn ich Vertretung in der Bereitschaftspraxis mache, bei denen oft blanke Arroganz und Borniertheit gegenüber den Fakten herrscht. Das Problem ist, dass man mit diesen Menschen nur sehr schwer ins Gespräch kommen kann. Es ist erschreckend, dass wir in einem aufgeklärten Zeitalter leben, aber manche Eltern sich durch stumpfe Ängste leiten lassen. Dann gibt es zusätzlich ein massives Unwissen. Ich hatte erst ein Elterngespräch, in dem der Vater Bakterien mit Viren verwechselt hat.
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Ich möchte voraus sagen, ich bin weder Impfgegner noch Impfbefürworter, aber ich sehe bei diesem Thema unsere freiheitliche Demokratie gefährdet! Nachdem wir ja heute schon im Urheberrecht an Freiheit verloren haben, und die meisten Bundesbürger sich über Dieselfahrverbote ärgern wird etwas was wirklich wichtig ist oft vergessen. Unsere Gesundheit und unser Gesundheitssystem. Das ist an alle Ecken marode und von Lobbyisten der Pharmaindustrie durchzogen. Und jetzt geht es medial noch weiter. Impfpflicht, Arroganz der Gegner, asozial.... so gewinnt man bestimmt nicht die Überzeugung der Impfgegner. Wichtig wäre Aufklärung und ein genaues Erklären der Vor und Nachteile. Ein Kinderarzt wie Ihrem Interview-Partner sollte man fragen ob er sich bewusst ist, dass er bei Fehlinformation die ärztliche Zulassung verlieren kann. Wer die Nebenwirkungen im Beipackzettel der aktuellen Mumps Masern Röteln Impfung liest, der weiß das weit mehr passieren kann (Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle:
Lokale Reaktionen wie Rötung und Schwel- lung treten nur selten auf.
Allgemeine (systemische) Reaktionen:
Gelegentlich können, meist in der 2. Woche nach der Impfung, grippeähnliche Symp- tome wie kurz andauerndes Fieber, Schweißausbrüche, Schüttelfrost, Abge- schlagenheit, Kreislaufreaktionen, Kopf- schmerzen und Katarrh sowie gastrointesti- nale Störungen vorkommen.
Ein schwaches, masernähnliches Exanthem kann sich im gleichen Zeitraum ausbilden und ist gewöhnlich nicht generalisiert. In Ein- zelfällen ist Otitis media beobachtet worden.
Eine mumpsähnliche Erkrankung mit ver- kürzter Inkubationszeit ist in seltenen Fällen nicht auszuschließen. In Einzelfällen wurde im zeitlichen Zusammenhang mit der Imp- fung das Auftreten einer Pankreatitis beob- achtet. In Einzelfällen trat eine vorübergehen- de schmerzhafte Hodenschwellung auf.
Ähnlich wie bei natürlichen Röteln kann es auch 2 bis 4 Wochen nach der Verabrei- chung von Röteln-Lebendimpfstoffen zu Ar- thralgien oder — in Einzelfällen chronischen — Arthritiden sowie Myalgien, Exanthemen und Lymphknotenschwellungen kommen. Die Häufigkeit von Gelenkaffektionen nimmt mit dem Alter der Impflinge zu. Arthritiden mit Gelenkergüssen sind äußerst selten.
In Einzelfällen sind Thrombozytopenien, Pur- pura, Erythema exsudativum multiforme und allergische Reaktionen beobachtet worden, die jedoch nur ausnahmsweise eine Thera- pie erfordern. In äußerst seltenen Fällen ist über anaphylaktische Reaktionen berichtet worden (siehe auch Punkt 12).
Neurologische Komplikationen wie Fieber- krämpfe und flüchtige Gangunsicherheiten sind selten. In Einzelfällen sind Meningo- Enzephalitis (Häufigkeit: 1: 1 Million Impfun- gen), Myelitis, Neuritis und aufsteigende Läh- mungen bis hin zur Atemlähmung (Guillain- Barre ́ -Syndrom) berichtet worden.)
Das dies sehr unwahrscheinlich ist und eine Impfung trotzdem sinnvoll sein kann ist ein anderes Thema! Man wird aber durch Verharmlosung und geballte Medienpräsenz nicht das Problem lösen. Im Gegenteil, die Medien sollten keinen Druck auf die Impfgegner machen, sondern auf die Pharmaindustrie. Denn wären wirklich 100% sichere Impfstoffe auf dem Markt, dann wären die Gegner auch weniger.
Würden Kinderärzte, wie es ein guter Kinderarzt macht, sich 30 Minuten nehmen und die Eltern in einem Impfgespräch aufklären, hätten wir eine höhere Quote! Mit einem Satz wie: „und heute ist dann noch die Impfung dran“ und einem Nadelstich 85€ abzukassieren ist leider keine Aufklärung und hilft auch nicht bei der Quote!
Wer also in die Diktatur will, der ist für Impfpflicht, Fahrverbote, und Zenzur und Uploadfilter. Wer für Freiheit und Demokratie steht, der sollte sich die Zeit nehmen, beide Seiten abwägen und am Ende eine Entscheidung treffen. Je besser unsere Aufklärung, unser Verständnis und unsere Information, je besser ist unsere Lebensqualität