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Kommentar: Die Quote für Hausärzte auf dem Land reicht nicht aus

Kommentar

Die Quote für Hausärzte auf dem Land reicht nicht aus

Daniela Hungbaur
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    Vertrauen zum Hausarzt ist wichtig.
    Vertrauen zum Hausarzt ist wichtig. Foto: Monique Wüstenhagen, dpa

    Quoten sind oft das letzte Mittel. Wenn sich freiwillig gar nichts bewegt. Wenn die Not besonders groß ist. Der Mangel an Landärzten ist besorgniserregend. Vor allem ist zu befürchten, dass viele noch praktizierende Mediziner, die in den nächsten Jahren in Ruhestand gehen, keinen Nachfolger finden. Doch die Quote allein wird die Lücke nicht schließen. Schon gar nicht schnell. Dennoch ist sie ein kleiner richtiger Schritt.

    Vor Ort muss es mehr Anreize für Ärzte geben

    Denn im besten Fall bekommen nun mehr junge Leute eine Chance auf einen Medizin-Studienplatz, die sich bereits in einem Gesundheitsberuf qualifiziert haben. Das ist so wichtig, weil eine super Abinote noch gar nichts darüber aussagt, ob sich jemand zum engagierten, empathischen Hausarzt eignet. Und gerade vom Hausarzt wird oft so viel mehr erwartet als umfassendes Fachwissen, nicht selten ist er auch Seelsorger.

    Seine Position gilt es zu stärken, seine Wertschätzung muss wachsen. Die noch jungen Lehrstühle für Allgemeinmedizin tragen genau dazu bei – sie machen die verantwortungsvolle Arbeit des Hausarztes deutlicher. Auch das wird aber nicht reichen, mehr Ärzte gerade fürs Land zu begeistern. Hier müssen mehr Anreize vor Ort geschaffen werden, damit sich mehr Mediziner gerne für eine Landarztpraxis entscheiden.

    Lesen Sie dazu auch: So sollen mehr Mediziner aufs Land gelockt werden

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