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Kreis Eichstätt: Brand der Kirche in Altmannstein verursacht Millionen-Schaden

Kreis Eichstätt

Brand der Kirche in Altmannstein verursacht Millionen-Schaden

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    Die Kirche von Steinsdorf (Gemeinde Altmannstein, Landkreis Eichstätt) wurde durch einen Großbrand am Freitagmorgen erheblich zerstört.
    Die Kirche von Steinsdorf (Gemeinde Altmannstein, Landkreis Eichstätt) wurde durch einen Großbrand am Freitagmorgen erheblich zerstört. Foto: Heinz  Reiß

    Der durch das Feuer an der Steinsdorfer Kirche entstandene Schaden beträgt nach ersten Schätzungen rund eine Million Euro. Das berichtet die Polizei. Wie bereits gemeldet, hatte Freitagfrüh der Dachstuhl der katholischen Kirche St. Martin im Altmannsteiner Ortsteil Feuer gefangen. Der Brand konnte nur durch einen Großeinsatz der Feuerwehren gelöscht werden. Verletzt worden war niemand.

    Wie die ermittelnde Kripo Ingolstadt zudem mitteilt, schließt sie – nach derzeitigem Sachstand – vorsätzliche Brandstiftung aus. Zur weiteren Klärung der Brandursache werde allerdings ein Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamtes hinzugezogen, heißt es weiter.

    Neben zahlreichen weiteren Helfern waren in Steinsdorf am Wochenende auch 25 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks Eichstätt (THW) im Einsatz. Mehr als zehn Stunden lang waren sie damit beschäftigt, das Bauwerk zu sichern. Das THW bereitete eigenen Angaben zufolge den Kirchenraum für die Untersuchungen der Brandermittler vor. Die Arbeiten mussten allerdings immer wieder unterbrochen werden, da im Dachstuhl der Kirche Glutnester aufqualmten, wie es in einer THW-Mitteilung heißt.

    So habe man die Empore beispielsweise abstützen müssen. Zudem habe man ein mobiles Schutzgerüst gebaut, das auf Balken in die Kirche gerollt wurde. Unter diesem Gerüst konnte man dann sicher arbeiten und Schutt räumen. Am Freitagabend dann musste die komplette Einsatzstelle von mehreren Seiten ausgeleuchtet werden. Auch das bedeutete viel Arbeit: Dabei kamen ein Lichtmastaggregat, Einzelscheinwerfer und Leuchtballons, so genannte Powermoons, zum Einsatz. Zwischendrin musste immer wieder – weil erneut gelöscht werden musste – unterbrochen werden. Von einem Baulift und später von einer wieder alarmierten Drehleiter aus, bekämpfte die Feuerwehr zahlreiche Glutnester im Dach, die immer wieder zu qualmen begannen.

    Am Sonntagabend hatten die Steinsdorfer neben der Ruine ihrer Kirche einen Gottesdienst gefeiert. nr

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