In den frühen Morgenstunden hatte es am vergangenen Sonntag in Tuntenhausen in einem Mehrparteienhaus gebrannt. Wie die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim berichtet, entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro. Bei dem Brand wurden fünf Anwohner zum Teil schwer verletzt.
Nach Brand in Mehrfamilienhaus in Tuntenhausen: Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes
Bereits nach den ersten Ermittlungen stand fest, dass es sich um eine vorsätzliche Tat handelte. Aufgrund von sprachlichen Barrieren musste bei der Befragung der Anwohner eine Dolmetscherin hinzugezogen werden. Im Laufe der Gespräche verhärtete sich der Verdacht der Brandstiftung durch einen 40-jährigen Bewohner.
Dieser konnte mithilfe einer Fahndung am Bahnhof Ostermünchen ausfindig gemacht werden. Bei der Festnahme leistete der Tatverdächtige keinen Widerstand. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die Kripo Rosenheim ermittelt nun unter anderem wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung. Zu Tathergang und Tatmotiv wird aus ermittlungstaktischen Gründen bisher keine Angabe gemacht. (AZ)