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27.04.2005

Landtag und Staatsregierung gedenken der Opfer der Nazi-Diktatur

Der Präsident des bayerischen Landtags, Alois Glück (l-r), der Vertreter der ehemaligen Häftlinge in Flossenbürg, Jack Terry, der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber und der Vorsitzende der Lagergemeinschaft Dachau, Max Mannheimer, unterhalten sich Mittwoch (27.04.2005) in der Residenz in München. Landtag und Staatsregierung erinnerten in einer Gedenkstunde an die Befreiung der Konzentrationslager in Bayern vor 60 Jahren. Unter den rund 1000 Gästen waren auch 350 ehemalige Häftlinge aus Dachau und Flossenbürg. Foto: Frank Leonhardt dpa/lby +++(c) dpa - Bildfunk+++
Foto: le/cu

München (dpa/lby) - Im Beisein von rund 300 Überlebenden haben Landtag und Staatsregierung gemeinsam der Befreiung der bayerischen Konzentrationslager Dachau und Flossenbürg vor 60 Jahren gedacht. Der Vorsitzende der Lagergemeinschaft Dachau, Max Mannheimer, sagte vor rund 1000 Gästen, die Erfahrungen der Nazizeit seien für immer eine Mahnung, Toleranz und Solidarität zu verteidigen. Termine weiterer Gedenkveranstaltungen und Ausstellungen sowie Artikel und Bildergalerien zum Kriegsende gibt es in unserem Special.

München (dpa/lby) - Im Beisein von rund 300 Überlebenden haben Landtag und Staatsregierung gemeinsam der Befreiung der bayerischen Konzentrationslager Dachau und Flossenbürg vor 60 Jahren gedacht. Bei einer Gedenkveranstaltung im Herkulessaal der Münchner Residenz riefen Ministerpräsident Edmund Stoiber und Landtagspräsident Alois Glück (beide CSU) am Mittwoch dazu auf, die Opfer der NS-Diktatur nie zu vergessen. Der Vorsitzende der Lagergemeinschaft Dachau, Max Mannheimer, sagte vor rund 1000 Gästen, die Erfahrungen der Nazizeit seien für immer eine Mahnung, Toleranz und Solidarität zu verteidigen.

"In großer Trauer und Scham verneigen wir uns vor allen Opfern der beiden Konzentrationslager", erklärte Stoiber. Zugleich warnte er davor, einen Schlussstrich unter die deutsche Geschichte zu ziehen. "Der ehrliche Umgang mit unser eigenen Geschichte ist ein Auftrag von Dauer und Rang. Es darf überhaupt keine zeitliche Begrenzung für die Erinnerung an diese zwölf furchtbaren Jahre geben", sagte er. Das historische Wissen verlange aber auch aktives Tun: "Wir dürfen alle zusammen Rechtsradikalismus und Antisemitismus, Ideologien und Totalitätsansprüchen über den Menschen keine Chance geben."

Auch Landtagspräsident Glück mahnte, die Erinnerung an die Nazi-Verbrechen wachzuhalten. "Gegen Verletzungen der Menschenwürde darf es keine falsche Toleranz geben", sagte er. "Wir dürfen es nicht hinnehmen, wenn Einzelne oder ganze Gruppen ausgegrenzt werden oder wenn Verstöße gegen die Menschenwürde verharmlost werden."

Mannheimer schilderte in eindringlichen Worten die Gräueltaten in den Konzentrationslagern. Der Sprecher der ehemaligen Häftlinge im KZ Flossenbürg in der Oberpfalz, Jack Terry, fasste das Grauen so in Worte: "Zwar habe ich Flossenbürg verlassen, aber Flossenbürg hat mich niemals verlassen." Wie schrecklich auch immer die Last der Geschichte sei, sie verschwinde nicht.

Zwei Schülerinnen griffen mit Blick auf die jüngere Generation ein Wort Mannheimers auf: "Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschehen ist - aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon." Linda Krause vom Josef-Effner-Gymnasium in Dachau sagte: "Wir dürfen nicht stumm und untätig bleiben, damit solches Leid nicht wieder geschehen kann." Nach den Worten von Corinna Little vom Dietrich- Bonhoeffer-Gymnasium in Oberasbach hat jeder Deutsche eine besondere Verpflichtung - "die Augen aufhalten und im richtigen Moment eingreifen".

In den beiden NS-Konzentrationslagern in Bayern sind mehr als 60 000 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahlen beziehen sich aber nur auf die offiziellen Lagerunterlagen. Tausende von Einzelexekutionen und Erschießungen blieben unerfasst. Als das KZ Dachau am 29. April 1945 von den Amerikanern befreit wurde, waren noch rund 32 000 Häftlinge aus 31 Nationen in den überfüllten Baracken. Im KZ Flossenbürg, am 23. April befreit, befanden sich noch 1523 Gefangene auf der Krankenstation, die Gesunden mussten auf die Todesmärsche Richtung Süden.

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