Besuch auf der Intensivstation: Es fehlt nicht an Betten, es fehlt an Arbeitskräften
Plus Den Krankenhäusern fehlt es an Personal. Ärzte schieben Zwölf-Stunden-Schichten statt der üblichen acht. Ein Ortsbesuch auf der Intensivstation.
Der Brustkorb hebt und senkt sich im Takt, ruckartig, unnatürlich. Nach sieben Wochen künstlicher Beatmung durch einen Luftröhrenschnitt ist die Haut in eine blasse Porzellanfarbe gekippt. Die Augen sind fahl, ausdruckslos, nur ein Stück weit geöffnet. „Alles wird gut“, flüstert Alfred Mack, Leiter von Station 49C, einer reinen Corona-Intensivabteilung im Ingolstädter Klinikum, und streichelt über den Handrücken des Patienten, Mitte Vierzig, keine Vorerkrankung, akuter Covid-Verlauf.
Würde Mack das Gerät an der unteren Bettkante, das ein wenig so aussieht wie ein Motorzylinder, jetzt abstellen, würde die Lunge des Mannes nicht mehr genügend Sauerstoff produzieren. Sein Herz würde nicht mehr richtig versorgt. Es würde bald aufhören zu schlagen. Innerhalb einiger Stunden wäre der Mann vermutlich tot.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ärzte konnten vor der Pandemie 8-Stunden-Schichten "schieben"? Also bitte! Dass kein Personal zu finden ist, hat mit der Physischen Belastung an sich (auch vor Corona) und sicher mit der Bezahlung zu tun.
Und wer ist dafür verantwortlich, dass nicht ausreichend Personal vorhanden ist?
Ja richtig.
Diejenigen, die jetzt am lautesten nach Beschränkungen für die Bürger rufen bzw. gerufen haben, weil die Intensivstationen ja soooo überlastet sind.