Am Donnerstagmorgen vor Ostern war ein 46-Jähriger mit einem großen, offensichtlich schweren Koffer am Münchner Hauptbahnhof unterwegs. Grund genug für die Polizisten vor Ort, einmal genauer hinzusehen. Auf der Wache der Polizeiinspektion wurde der Koffer gewogen (48,5 Kilogramm) und anschließend geöffnet. Über 8600 Schuss Munition fanden sich darin. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um "Kartuschen-Munition", hauptsächlich Knallpatronen und Tierabwehrpatronen.
Der 46-Jährige, der mit dem Zug aus Wien nach München gekommen war, gab an, dass die Munition als Requisiten für eine Filmproduktion in Indien gedacht seien. Dies änderte nichts daran, dass er gegen die Beförderungsrichtlinien der Deutschen Bahn sowie gegen die Gefahrgutkennzeichnungspflicht und die "Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter" verstoßen habe, so die Polizei. Den 46-Jährigen erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 2300 Euro. (AZ)