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Memmingen: Allgäu Airport hat 2020 so viele Reiseziele im Angebot wie noch nie

Memmingen

Allgäu Airport hat 2020 so viele Reiseziele im Angebot wie noch nie

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    Seit Ende März 2019 sind zwei Ryanair-Maschinen fest auf dem Allgäu Airport stationiert.
    Seit Ende März 2019 sind zwei Ryanair-Maschinen fest auf dem Allgäu Airport stationiert. Foto: Flughafen Memmingen (Archiv)

    Der Allgäu Airport ist weiter auf Expansionskurs. Im kommenden Jahr hat der Flughafen so viele Reisezeile im Angebot wie noch nie in seiner Geschichte. Insgesamt 55 Destinationen sind dann von Memmingen aus per Linien- oder Charterflug erreichbar, wie der Airport-Betreiber mitteilt. Der Sommerflugplan gilt ab dem 29. März 2020.

    Die Verbindungen, die hauptsächlich von Ryanair bedient werden, reichen vom portugiesischen Lissabon über Mallorca, Palermo auf Sizilien bis in die Türkei und nach Israel. Corendon Airlines hat zudem neben Flügen nach Antalya und Hurghada in Ägypten nun auch die griechischen Inseln Rhodos und Kreta im Programm. Zwei Mal pro Woche geht es nach Heraklion, und ebenfalls zwei Mal steuert Ryanair die kretische Hafenstadt Chania an. Darüber hinaus sind Sardinien und Marrakesch sowie die jordanische Hauptstadt Amman im Programm. Nicht mehr angeflogen werden hingegen Teneriffa und Stockholm. Grund dafür ist laut Airport das weltweite Flugverbot für Maschinen vom Boeing-Typ 737 Max, von dem auch die Fluggesellschaft Ryanair betroffen sei.

    Ein Fokus der Verbindungen am Allgäu Airport liegt weiter auf Osteuropa. Die Fluggesellschaft Wizz Air bietet in diesem Sommer 19 Ziele an – darunter Ohrid in Nordmazedonien, Suceava in Rumänien, Podgorica in Montenegro und Kutaissi in Georgien. Neu ist die Ryanair-Verbindung ins armenische Gyumri. Nonstop von Memmingen nach Moskau geht es weiterhin zwei Mal wöchentlich mit der russischen Airline Pobeda. 

    Passagierzahlen am Allgäuer Airport steigen konstant

    Laut einer Studie des bayerischen Wirtschaftsministeriums sollen die Passagierzahlen am Allgäu Airport bis zum Jahr 2028 um mindestens ein Drittel auf knapp 2,1 Millionen Fluggäste pro Jahr steigen.

    Für diese Zukunft stellen die Betreiber derzeit die Weichen. Nach jahrelangem Streitigkeiten mit Flughafen-Gegnern und Naturschützern läuft seit Anfang 2019 der Ausbau des Allgäu Airports. Herzstück des 22 Millionen Euro teuren Programms ist die Verbreiterung der Start- und Landebahn von 30 auf 45 Meter, für die der Flughafen im September zwei Wochen lang geschlossen werden musste. 

    2981 Meter bleibt die Start- und Landebahn am Allgäu-Airport lang – die Breite wird jedoch um 15 Meter auf dann 45 erhöht, um internationale Sicherheitsstandards zu erfüllen.
    2981 Meter bleibt die Start- und Landebahn am Allgäu-Airport lang – die Breite wird jedoch um 15 Meter auf dann 45 erhöht, um internationale Sicherheitsstandards zu erfüllen.

    Weitere Arbeiten sind aktuell am Laufen oder geplant. In den kommenden drei Jahren werden laut Betreibergesellschaft bei weiteren Projekten noch einmal rund 5,5 Millionen Euro investiert. Die Erweiterung der Gepäckhalle samt neuer Passkontrolle mit einer Grundfläche von rund 2100 Quadratmetern soll im Sommer 2020 abgeschlossen sein.

    Militärflughafen in Memmingerberg wurde zum Allgäu Airport

    Der ehemalige Militärflughafen in Memmingerberg hatte 2007 den Passagierbetrieb aufgenommen. Er ist heute nach München und Nürnberg der dritte und kleinste Verkehrsflughafen in Bayern. Seither hat der Allgäu Airport eine bewegte Entwicklung genommen.

    Künftig ist die Start- und Landebahn des Memminger Flughafens 45 statt bisher 30 Meter breit. Wegen der Baumaßnahme wird der Airport zwei Wochen komplett für den Flugverkehr gesperrt.
    Künftig ist die Start- und Landebahn des Memminger Flughafens 45 statt bisher 30 Meter breit. Wegen der Baumaßnahme wird der Airport zwei Wochen komplett für den Flugverkehr gesperrt. Foto: www.luftbild-bertram.de

    In den ersten Jahren hatte der Betreiber immer wieder versucht, innerdeutsche Verbindungen anzubieten. Air Berlin oder auch Tuifly kehrten dem Airport jedoch nach und nach den Rücken. Inzwischen hat sich der Flughafen komplett neu ausgerichtet: Im Angebot sind vor allem Verbindungen in den Mittelmeerraum und zahlreiche Ziele in Ost- und Südosteuropa, die in dieser Menge weitgehend einzigartig im süddeutschen Raum sind und wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung der Fluggastzahlen haben. (drs)

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