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Verkehr: Mindestens sieben Tote bei schweren Unfällen in Bayern

Verkehr

Mindestens sieben Tote bei schweren Unfällen in Bayern

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    Auf den Straßen haben sich am Wochenende zahlreiche Unfälle ereignet, mehrere davon mit tödlichem Ausgang.
    Auf den Straßen haben sich am Wochenende zahlreiche Unfälle ereignet, mehrere davon mit tödlichem Ausgang. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbol)

    In Bayern krachte es am Wochenende im Straßenverkehr mehrfach. Mindestens sieben Menschen verloren dabei ihr Leben.

    Mutter und Tochter sterben auf Höhe der Abfahrt München-Ludwigsfeld

    Bei einem Unfall in der Nacht auf Sonntag sind eine 38-Jährige und ihre elfjährige Tochter gestorben. Das Fahrzeug der beiden stieß bei der Autobahnabfahrt München-Ludwigsfeld mit einem anderen Auto zusammen. Für Mutter und Tochter kam jede Hilfe zu spät, die beiden Insassen des anderen Fahrzeugs mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, um den Unfallhergang zu klären. Eines der beiden Autos soll eine rote Ampel überfahren haben, hieß es.

    Als ein Motorradfahrer bei Rammingen im Unterallgäu am vergangenen Freitagabend einen nach rechts abbiegenden Linienbus überholte, kam es zum Zusammenstoß: Dem Polizeibericht zufolge sah eine abbiegende Autofahrerin den 45-jährigen Biker zu spät, es kam zur Kollision. Ein Hubschrauber brachte den schwer verletzten Mann in ein Krankenhaus.

    Beinahe zur gleichen Zeit verunglückte ein Motorradfahrer in Unterfranken. Der 47-Jährige war im Landkreis Bad Kissingen unterwegs, als er Polizeiangaben zufolge auf regennasser Fahrbahn ein anderes Fahrzeug überholen wollte und dabei stürzte. Die Fahrerin eines entgegenkommenden Autos konnte dem Mann nicht mehr ausweichen, der Motorradfahrer starb noch an der Unfallstelle.

    Bei einem Autounfall im niederbayerischen Achslach kam ein 38-jähriger Mann ums Leben, sein zehnjähriger Sohn auf dem Beifahrersitz wurde lebensgefährlich verletzt. Die beiden waren am Samstagabend auf einer Kreisstraße unterwegs, als nach Angaben der Polizei ein entgegenkommendes Auto von der Spur abkam und in ihren Wagen krachte.

    Lebensgefährlich verletzt wurde ein elfjähriger Bub in Nürnberg, als ihn am Samstagabend eine Autofahrerin erfasste. Wie die Polizei mitteilte, war der Junge unvermittelt zwischen parkenden Autos auf die Straße geraten.

    Zahlreiche Motorradfahrer in schwere Unfälle verwickelt

    Im Ostallgäu ist am Freitagnachmittag eine 49-jährige Motorradfahrerin beim Überholen mit einem abbiegenden Auto kollidiert. Die Frau wurde dabei schwer verletzt.

    Ein Motorradfahrer aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, der am Samstagvormittag bei Innsbruck mit einem Bus zusammenstieß, starb an seinen schweren Verletzungen. Wie die Polizei mitteilte, wollte der 48-Jährige einem Lastwagen ausweichen und geriet dabei auf die Gegenfahrbahn, wo er frontal auf den Linienbus traf. Den Rettern gelang es zunächst noch, den Motorradfahrer zu reanimieren. Kurz darauf erlag er in einer Klinik jedoch seinen Verletzungen.

    Eine junge Autofahrerin aus dem Kreis Dachau verlor am Samstagmorgen bei Schiltberg im Landkreis Aichach-Friedberg ihr Leben. Wie die Polizei Schrobenhausen mitteilte, kam die 21-Jährige in einer Linkskurve von der Straße ab und schleuderte gegen einen Baum. Für die Fahrerin kam jede Hilfe zu spät.

    Zu einem weiteren Unfall kam es am Freitagabend im oberfränkischen Landkreis Bamberg infolge eines missglückten Überholmanövers. Wie die Polizei dort mitteilte, soll ein 38-Jähriger beim Einscheren die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben und mit der Mittelleitplanke kollidiert sein. Dort ging sein Auto in Flammen auf. Der verletzte Unfallfahrer konnte sich jedoch aus dem Wagen retten, ein Alkoholtest ergab später einen Wert von 0,92 Promille.

    Acht Verletzte auf der B17 im Kreis Weilheim-Schongau

    Beim Frontalzusammenstoß zweier Autos sind am Samstag im Landkreis Weilheim-Schongau fünf Erwachsene und drei Kinder schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war dort ein 32-Jähriger mit seinem Auto auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit dem Kleinbus einer Familie aus Sachsen-Anhalt kollidiert.

    Schwere Verletzungen zog sich am Freitag ein 73-jähriger Radfahrer zu, der mit einem Lastwagen im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg zusammenstieß. Er erlag am Samstag seinen schweren Verletzungen. Ebenfalls einen tödlichen Ausgang nahm ein Unfall im Landkreis Neustadt an der Waldnaab in der Oberpfalz. Dort war am Samstagvormittag ein 74-Jähriger mit seinem sechsjährigen Enkel unterwegs. Als der Rentner mit seinem Auto eine Staatsstraße überqueren wollte, übersah er dem Polizeibericht nach ein anderes Fahrzeug. Der 74-Jährige starb noch an der Unfallstelle; sein Enkel wurde mit leichten Verletzungen in eine Kinderklinik gebracht. Der 39-jährige Fahrer des anderen Wagens kam mit Verletzungen ins Krankenhaus.

    Ein weiteres Todesopfer forderte ein Unfall im Kreis Eichstätt, wo ein betrunkener Pkw-Fahrer einen entgegenkommenden Motorradfahrer rammte. Wie die Polizei mitteilt, sei der mit 1,1 Promille alkoholisierte 38-Jährige mit seinem Auto nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und anschließend auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Der entgegenkommende 51-Jährige hatte keine Möglichkeit mehr, den Zusammenprall zu verhindern. Er verstarb noch an der Unfallstelle. (jmr-, dpa)

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