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München
17.10.2014

Dissident erschossen: Jugoslawischer Ex-Geheimdienstchef vor Gericht

Vor 31 Jahren wurde in einer Garage in Wolfratshausen ein kroatischer Dissident erschossen. Jetzt stehen zwei Ex-Agenten als mutmaßliche Drahtzieher vor Gericht.

Wegen des 31 Jahre zurückliegenden Mordes an einem kroatischen Dissidenten in Deutschland stehen seit Freitag zwei ehemals führende jugoslawische Geheimdienstler vor Gericht: der damalige Amtschef Zdravko Mustac und sein enger Mitarbeiter Josip Perkovic. Die Anklage wirft den beiden Männern vor, 1983 die Ermordung des Regimegegners Stjepan Durekovic im oberbayerischen Wolfratshausen angeordnet zu haben. Sie sind der Beihilfe zum Mord am Oberlandesgericht (OLG) München angeklagt.

Beide verweigerten zum Prozessauftakt Angaben zur Sache. Mustac war von 1982 bis 1985 Chef des kommunistischen jugoslawischen Geheimdienstes SDS. Er soll die Ermordung befehligt haben. Der 72-Jährige wurde im April nach langem politischen Tauziehen von Kroatien nach Deutschland ausgeliefert. Der drei Monate zuvor überstellte Perkovic (69) war SDS-General. Er wird von der Bundesanwaltschaft beschuldigt, die Mörder angeworben zu haben.

Identität der Mörder steht noch nicht fest

Initiiert wurde der Mord nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft vom damaligen jugoslawischen Staatspräsidenten Mika Spiljak persönlich. Dieser habe verhindern wollen, dass Durekovic Verwicklungen seines Sohnes in illegale Geschäfte beim staatlichen Mineralölkonzern publik macht. Regimekritische Äußerungen und Veröffentlichungen hätten lediglich vordergründig das Motiv für seine Liquidierung gebildet, heißt es in der Anklage.

Die Identität der Mörder steht laut Bundesanwaltschaft bis heute nicht sicher fest. Ein Mittäter war im Jahr 2008 - ebenfalls vom Oberlandesgericht München - zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Dissident mit mehreren Schüssen getötet

Durekovic wurde am 28. Juli 1983 ermordet: In einer als Druckerei genutzten Garage in Wolfratshausen lauerten seine Mörder ihm auf und töteten ihn mit mehreren Schüssen aus zwei Waffen - einer "Ceska" und einer "Beretta" - und massiven Schlägen auf den Kopf.

Zu Beginn der Beweisaufnahme am Freitag wurde eine Reihe von Dokumenten verlesen, etwa ein gut zehn Jahre alter Brief Perkovics an die damalige Staatsführung. Darin schilderte der Ex-Agent seine diversen Tätigkeiten in den vorangegangenen Jahrzehnten - und bestritt eine Beteiligung an Gewalt: "Ich war immer gegen Terror."

Die Witwe des Opfers ist Nebenklägerin in dem Prozess. Sie erschien wegen ihres angeschlagenen Gesundheitszustands aber nicht vor Gericht. Der Prozess findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen vor dem OLG-Staatsschutzsenat statt und soll voraussichtlich bis zum Frühjahr dauern. Bislang sind 50 Verhandlungstage angesetzt. dpa

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