Die Polizei hat einen Verdächtigen wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts festgenommen. Am Mittwoch, 18. März, war einer Passantin in der Hugo-Wolf-Straße in München ein Porsche aufgefallen, der entgegen der Fahrtrichtung abgestellt war. Hinter dem Steuer saß regungslos ein 25 Jahre alter Mann mit Blut im Gesicht. Der Notarzt konnte bei dem Münchner nur noch seinen Tod feststellen.
Nach Angaben der Polizei habe es Anzeichen für eine gewaltsame Todesursache gegeben. Weitere Ermittlungen des Kommissariats 11 ergaben den Verdacht eines Tötungsdelikts.
Verdächtiger hätte Schulden an das Opfer zurückzahlen müssen
Schließlich wurde die Ermittlungsgruppe "EG Panamera" mit mehr als 20 Kriminalbeamten eingerichtet. Die breit angelegten Ermittlungen hätten zu einem 23-jährigen Barkeeper aus München geführt, der zum Umfeld des Opfers zu zählen sei. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen, das teilt die Polizei mit, hätte dieser am Tattag einen größeren Schuldenbetrag an das Opfer zurückzahlen sollen. Die Schulden resultierten nach derzeitiger Erkenntnislage aus Drogengeschäften. Dazu konnten im Opferfahrzeug Spuren gesichert werden, welche den 23-jährigen Münchner weiter belasten.
Gegen den 23-jährigen Tatverdächtigen wurde ein Haftbefehl wegen Mordes sowie weitere Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Diese wurden am Freitagmorgen des 27. März vollzogen. Der Tatverdächtige wurde von Spezialeinsatzkräften in der Wohnung seiner Freundin in München-Neuhausen festgenommen. Zum Tatvorwurf wollte er sich nach Angaben der Polizei nicht äußern.
Fahrzeugschlüssel und Tatwaffe hat die Polizei noch nicht gefunden
Die Tatwaffe, eine kleinkalibrige Schusswaffe, wurde bislang nicht aufgefunden. Ebenso fehlt seit der Tat der Fahrzeugschlüssel für den Porsche Panamera des Opfers, teilt die Polizei mit.
Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung einer Vielzahl von sichergestellten Gegenstände sowie das Vernehmen weiterer Zeugen und Auskunftspersonen, dauern an und werden fortgeführt. (AZ)