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München: "Vergewaltigungen sind nicht schlimm" - Sextäter bedroht Frauen

München

"Vergewaltigungen sind nicht schlimm" - Sextäter bedroht Frauen

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    "Vergewaltigungen sind nicht schlimm" - Sextäter bedroht Frauen
    "Vergewaltigungen sind nicht schlimm" - Sextäter bedroht Frauen

    In den Münchner Stadtteilen Groß- und Kleinhadern ist offenbar ein Sextäter unterwegs. Nachdem die Polizei einen Angriff auf eine 21-jährige Ende Mai öffentlichgemacht hatte, meldeten sich weitere Frauen bei den Ermittlern. Auch sie waren in diesem Bereich von einem Mann belästigt worden. Die Beschreibung des Täters ist nahezu identisch.

    Die 21-Jährige trat den Angreifer

    Anlass für die Ermittlungen gab die Attacke auf die 21 Jahre alte Münchnerin. Die junge Frau war am Sonntag, 25. Mai gegen 3 Uhr an der Haltestelle Karlsplatz/Stachus in den Nachtbus der Linie N40 eingestiegen. Gegen 3.35 Uhr stieg sie an der Bushaltestelle Großhaderner Straße aus und ging zu Fuß weiter. Kurz vor der Kreuzung Guardinistraße/Ecke Stiftsbogen riss sie ein Mann plötzlich zu Boden. Der Unbekannte drehte die 21-Jährige auf den Rücken. Doch die junge Frau trat dem Mann so heftig in den Schritt, dass er floh. Mithilfe der Überwachungskamera des Nachtbusses konnte die Polizei ein Foto des Täters sichern.

    "Vergewaltigungen sind doch gar nicht so schlimm"

    Nachträglich meldete sich nun auch eine 20 Jahre alte Studentin. Sie war am Mittwoch, 14. Mai, gegen 4 Uhr ebenfalls mit dem Nachtbus der Linie N40 auf dem Heimweg vom Stachus. Bereits im Bus baggerte sie ein Mann an. Als sie am Klinikum Großhadern ausstieg, verfolgte sie der Mann. Er sprach sie dabei immer wieder an, fragte sie, ob sie Angst hätte. Außerdem sagte er, dass Vergewaltigungen doch gar nicht so schlimm seien. Er legte den Arm um sie. Um zu verhindern, von dem Unbekannten festgehalten zu werden, rannte die 20-Jährige schließlich los. Der Mann folgte ihr dann noch ein Stück, verschwand dann aber.

    Der dritte Fall, der auf den unbekannten Sextäter zutreffen könnte, ereignete sich am Montag, 2. Juni. Eine 27 Jahre alte Verkäuferin wartete gegen 4.15 Uhr auf ein Taxi für den Weg zur Arbeit. Die Frau hörte aus einem nahen Gebüsch ein Knacken. Dann kam plötzlich ein Mann auf sie zu  - " in aggressiver Weise", wie die Polizei es formulierte. Just in diesem Moment kam jedoch das Taxi und die verängstigte Frau konnte sofort wegfahren.

    Ebenfalls furchteinflößend war die Situation, die eine 31 Jahre alte Sozialarbeiterin am Dienstag, 10. Juni erlebte. Sie ging gegen 9.30 Uhr den Treppenabgang zur U-Bahnhaltestelle Haderner Stern hinunter. Ein Unbekannter stand auf der Treppe und hielt den Arm vor die hinunter laufende 31-Jährige. Nachdem die Frau ausgewichen war, folgte er ihr und versuchte sie, am Arm festzuhalten. Sie konnte das aber verhindern und fuhr mit der U-Bahn davon.

    Täterbeschreibung

    Die Polizei zieht einen Zusammenhang der Vorfälle in Betracht. Die Täterbeschreibungen, die die Frauen abgegeben haben, ähneln sich: Sie beschreiben ihn als südländischen Typ, etwa 35 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, mit kurzen, schwarzen Haaren. Er wirkt athletisch. Bei der Attacke auf die 21-Jährige trug der Täter eine schwarze Lederjacke und eine dunkle Hose.

    Wer Hinweise zu den Fällen geben kann zu dem Sextäter, möchte sich bei der Polizei melden unter 089/29100. dvd

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