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Freundin in Portugal ertränkt?: Münchner unter zweifachem Mordverdacht

Freundin in Portugal ertränkt?

Münchner unter zweifachem Mordverdacht

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    Ein Münchner soll an der Algarve in Portugal seine Freundin ertränkt haben.
    Ein Münchner soll an der Algarve in Portugal seine Freundin ertränkt haben. Foto: sh sw fo/tl

    Ein 43 Jahre alter Münchner soll im Portugal seine Freundin ertränkt haben. Die Münchner Polizei erließ jedoch Haftbefehl nicht nur wegen eines einfachen, sondern wegen zweifachen Mordverdachts.

    Denn nach der Festnahme des Münchners, der seine Freundin ertränkt haben soll, fehlt von der gemeinsamem Tochter weiter jede Spur. Der 43-Jährige verweigere die Aussage darüber, wo die Eineinhalbjährige ist und ob sie noch lebt, berichtete die portugiesische Zeitung "Correio da Manhã" unter Berufung auf Behörden. Die Münchner Polizei bestätigte die Festnahme des Mannes. "Wir sind in den Fall eingebunden", sagte ein Sprecher am Montag. Weitere Details wollte er jedoch nicht bekanntgeben.

    Der 43-Jährige war Medienberichten zufolge fünf Tage mit seiner Familie an der Algarve im Urlaub. Am letzten Tag, dem 10. Juli, soll er seine 30 Jahre alte Freundin nach einem heftigen Streit mit Gewalt ins Wasser gezogen und sie unter Wasser gedrückt haben. Zeugen beobachteten die Tat und schritten ein. "Als wir der Frau zu Hilfe kommen wollten, hat der Mann gesagt, dass er Medikamente holen würde. Aber er ist einfach verschwunden", zitiert die Zeitung "Diário de Notícias" einen Zeugen. Einen Tag später reiste er ohne seine Tochter zurück nach Deutschland.

    Die Behörden suchten nach dem Mann mit internationalem Haftbefehl, nachdem die Leiche seiner Freundin in Portugal obduziert worden war. Schließlich wurde der Verdächtige von einem Sondereinsatzkommando in seiner Wohnung im Münchner Osten festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

    Die Staatsanwaltschaft München I erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des zweifachen Mordes. Der mutmaßliche Täter schweigt bisher zu der Tat. Portugiesische Medien berichten, dass nun darüber entschieden werde, ob der 43-Jährige in München vor Gericht gestellt oder nach Portugal ausgeliefert wird. dpa/lby

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