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Landsberg: Nur 18 Grad in Klassenzimmern: Eiszeit in Landsberger Schule

Landsberg

Nur 18 Grad in Klassenzimmern: Eiszeit in Landsberger Schule

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    Pudelwarm wird es in der Schlossbergschule wohl nicht mehr werden. Dennoch fordert Schulleiter Christian Karlstetter Sofortmaßnahmen, um die Klassenzimmer besser heizen zu können. Sonst müsse bald Unterricht ausfallen.
    Pudelwarm wird es in der Schlossbergschule wohl nicht mehr werden. Dennoch fordert Schulleiter Christian Karlstetter Sofortmaßnahmen, um die Klassenzimmer besser heizen zu können. Sonst müsse bald Unterricht ausfallen. Foto: Thorsten Jordan/Montage

    Obwohl sich die Temperaturen noch deutlich über Null Grad bewegen, herrscht unter den Nutzern der Mittelschule am Schlossberg eisige Stimmung. Schon lange sind die Klassenzimmer wieder kalt, an ein gutes Unterrichtsklima ist unter diesen Umständen und bei durchschnittlich 18 Grad kaum zu denken. Schulleiter Christian Karlstetter schließt nun auch den Ausfall von Unterrichtsstunden nicht aus, sollte sich diese Situation nicht ändern lassen.

    Christian Karlstetter ist nämlich nicht gewillt, seine Gesundheit, die seiner Kollegen und vor allem der Schüler erneut einen Winter lang aufs Spiel zu setzen. Allein im vergangenen Jahr seien über 30 Fehltage zu verzeichnen gewesen, Lehrer und Schüler waren massiv erkältet. Dabei ist es nicht allein der marode Anbau, der eigentlich längst einer Alternative hätte weichen sollen. „Dort wurden drei Nachtspeicheröfen nachgebessert, das reicht doch nicht aus“, ärgert sich Karlstetter. Bei Minusgraden seien die Speicher spätestens um 11 Uhr leer.

    Auch im Hauptschulgebäude seien die Temperaturen nicht hoch genug. Die Anlage werde zentral gesteuert, von städtischen Mitarbeitern, die er schon öfter daraufhin angesprochen habe: „Man müsste die Heizung halt höher drehen.“ Warum das nicht gemacht werde, sei ihm schleierhaft.

    Auf die Politik ist Christian Karlstetter nicht mehr gut zu sprechen. Bislang seien seine schriftlichen Kontaktversuche von den Stadtratsfraktionen nicht einmal beantwortet worden. „Keine Reaktion“, stellt der Schulleiter kein gutes Zeugnis aus. Auf Nachfrage des Landsberger Tagblatts versprach OB Mathias Neuner, umgehend ein Gespräch mit Kannheiser und Karlstetter zu vereinbaren. Die beiden Mittelschulen seien „eine der wirklich wichtigen Aufgaben“. Eine Grundsatzentscheidung zur Zusammenlegung werde er dem Stadtrat in einer der nächsten Sitzungen abverlangen.

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