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Österreich: Tirol will Fahrverbote auf Landstraßen noch ausweiten

Österreich

Tirol will Fahrverbote auf Landstraßen noch ausweiten

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    In Tirol sollen die Fahrverbote noch ausgeweitet werden.
    In Tirol sollen die Fahrverbote noch ausgeweitet werden. Foto: Angelika Warmuth, dpa

    Ungeachtet heftiger Proteste und einer angedrohten Klage Bayerns will die Tiroler Landesregierung die Fahrverbote auf Landstraßen noch ausweiten. Demnach soll der Transitverkehr auch in den Bezirken Kufstein und Reutte eingeschränkt werden. Das kündigte Landeshauptmann Günther Platter am Samstag an.

    Er habe keine Sorge vor der von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angedrohten Klage, sagte Platter der österreichischen Nachrichtenagentur APA. "Es ist eine Notmaßnahme, die wir ergreifen müssen, um zu verhindern, dass durch Ausweichverkehr die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in den Tiroler Gemeinden rund um die Autobahn zusammenbricht."

    Söder droht mit Klage gegen Fahrverbote in Tirol

    In Kufstein nutzen viele Urlauber die Bundesstraße, um die österreichische Maut oder die durch die bayerischen Grenzkontrollen verursachten Staus zu umgehen. Über das im Lechtal gelegene Reutte und den Fernpass führt ebenfalls eine beliebte Ausweichstrecke ins Inntal. Söder hatte mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof gedroht. Platter konterte: "Es fällt mir auf, dass die Tiroler Maßnahmen in Bayern immer wieder als Majestätsbeleidigung aufgefasst werden."

    Es sei seine Aufgabe als Landeshauptmann, die Tiroler Bevölkerung vor "solchen Zuständen" zu schützen. "Nach diesem Wochenende werden wir unsere Maßnahmen evaluieren und daraus abgeleitet bereits in der nächsten Woche Maßnahmen für die Bezirke Kufstein und Reutte präsentieren." (dpa, lby)

    Mehr zu den Fahrverboten lesen Sie hier: Fahrverbot in Tirol: Diese Strafen drohen Urlaubern.

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