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Ostbayern: Ermittlungen: Wie konnte ein Zug ungebremst 100 Kilometer fahren?

Ostbayern

Ermittlungen: Wie konnte ein Zug ungebremst 100 Kilometer fahren?

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    Die Ermittlungen um den "Geisterzug", der vor einem halben Jahr ungebremst Richtung Wiesau unterwegs war, sind noch nicht abgeschlossen.
    Die Ermittlungen um den "Geisterzug", der vor einem halben Jahr ungebremst Richtung Wiesau unterwegs war, sind noch nicht abgeschlossen. Foto: Stefan Puchner, dpa (Archiv)

    Rund ein halbes Jahr nach der Fahrt eines "Geisterzuges" durch Ostbayern ist die Ursache noch nicht abschließend geklärt. Im August 2019 war ein Güterzug eines privaten Bahnunternehmens ungebremst etwa 100 Kilometer weit gefahren, nachdem die Bremsen versagten. Nach Angaben der Bundespolizei in Waldmünchen und der Staatsanwaltschaft in Hof sind die Ermittlungen zu dem Vorfall noch nicht angeschlossen. Die Ursache ist daher noch weiter unklar.

    Ungebremster Güterzug fuhr teils mit bis zu 100 Stundenkilometer

    Der Güterzug kam damals vom tschechischen Eger und war in Bayern in Richtung Wiesau (Landkreis Tirschenreuth) unterwegs. Als die Lokführer den Zug nicht stoppen konnten, fuhr dieser teils mit bis zu 100 Stundenkilometern ungebremst weiter, bis er schließlich in der Oberpfalz bei Schwarzenfeld (Landkreis Schwandorf) stehen blieb. Die Fahrdienstleiter der Bahn hatten schnell reagiert und die Signale so gestellt, dass nichts passierte.

    Erst nach mehreren Tagen wurde damals die Irrfahrt des mit Holzstämmen beladenen Zuges bekannt, der Transport wurde daraufhin in den Medien als "Geisterzug" bezeichnet. Die SPD hat wegen des Vorfalls bereits zwei Mal Landtagsanfragen an die Staatsregierung gestellt. Das Verkehrsministerium hat allerdings auf die Zuständigkeit des Eisenbahn-Bundesamtes verwiesen. (dpa)

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