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Polizei München: Polizist gibt bei Einsatz in München nach Messerattacke Schüsse ab

Polizei München

Polizist gibt bei Einsatz in München nach Messerattacke Schüsse ab

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    In München hat ein Polizist auf eine psychisch kranke Frau geschossen, nachdem diese ihn angegriffen hatte.
    In München hat ein Polizist auf eine psychisch kranke Frau geschossen, nachdem diese ihn angegriffen hatte. Foto: Fotostand, K. Schmitt (Symbolfoto)

    In einem südlichen Stadtteil in München hat ein Polizist auf eine psychisch kranke Frau geschossen, als diese den Beamten bei einem Einsatz mit einem Messer bedroht hatte. Geschehen ist der Vorfall nach Angaben der Polizei in der Nacht von Dienstag, 22. September, auf darauffolgenden Mittwoch. Aufgrund einer psychischen Erkrankung der 49-jährigen Tatverdächtigen hatte der Ehemann den ärztlichen Bereitschaftsdienst in ihre Wohnung gerufen. Als der behandelnde Arzt der Frau ein Beruhigungsmittel verabreichte, löste dies nach Angaben der Polizei einen psychischen Schub aus, woraufhin die 49-Jährige mit einem Messer den Arzt bedrohte. Schutzsuchend zog dieser sich in seinen Wagen zurück, um die Polizei zu alarmieren. Bis diese gegen 1 Uhr am Tatort eintraf, versuchte der Ehemann seine Frau zu beruhigen und ihr das Messer abzunehmen, was ihm vorübergehend laut Polizei auch gelang. Ab dem Moment aber, als die Beamten den Hausflur betraten, ergriff die 49-Jährige erneut ein Messer und ging damit auf die Beamten los.

    Die Frau legte das Messer auch nach mehrfacher Aufforderung nicht weg

    Da die Frau auch nach mehrfachen Aufforderungen, dieses wegzulegen, dem nicht nachkam, drohten die Beamten nach eigenen Angaben, auf sie zu schießen. Die 49-Jährige aber ignorierte die Aufforderung. Daraufhin habe ein Beamter, der ihr am nächsten stand, einen Schuss abgegeben, sobald die Frau in dessen Nahbereich war, gab die Polizei laut Pressemitteilung bekannt. Die Tatverdächtige wurde dadurch verletzt und zur Erstversorgung durch Einsatzkräfte und dem noch anwesenden Bereitschaftsdienst ins Krankenhaus gebracht und notoperiert. Laut Polizei bestehe derzeit keine Lebensgefahr.

    Die Ermittlungen vor Ort nahm die Mordkommission und die Spurensicherung des Polizeipräsidiums München sowie die Bereitschaftsstaatsanwältin für Kapitaldelikte auf. Durch den Schusswaffengebrauch des Beamten wird der Vorfall zudem durch das Bayerische Landeskriminalamt untersucht. (AZ)

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