Der reiselustige Roboter "hitchBOT" beginnt am Freitag von München aus seine zehntägige Tour durch Deutschland.
Im Sommer war er bereits gut 6000 Kilometer durch Kanada "getrampt". ProSieben mit seiner Wissenssendung "Galileo" hat ihn nach Deutschland eingeladen.
Auf der Reiseliste stehen Schloss Neuschwanstein, Berlin, Sylt, der Osten Deutschlands mit Görlitz - und er muss Spezialaufgaben erledigen: Er soll ein Selfie mit einem Weltmeister machen und im Karnevalstrubel auf einem Wagen beim Kölner Rosenmontagszug mitfahren.
"hitchBOT": Kunstobjekt wird zu soziologischem Experiment
Ursprünglich war die Maschine, die am Straßenrand sitzt und den Daumen hebt, als Kunstprojekt konzipiert.
Seine Erfinder Frauke Zeller von der Ryerson Universität in Toronto und David Harris Smith von der McMaster Universität in Hamilton wollten aber auch herausfinden, wie Menschen mit der Maschine umgehen.
Hintergrund ist, dass Roboter eine Akzeptanz bekommen müssen, wenn sie je stärker im menschlichen Alltag eingesetzt werden sollen. Insofern ist "hitchBOT" auch ein sozialwissenschaftliches Experiment. dpa/lby