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Augsburg: Schläge und Angst: Konrad Trapp erlebte den Horror eines Heimkindes

Augsburg

Schläge und Angst: Konrad Trapp erlebte den Horror eines Heimkindes

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    Erinnerungen, die schmerzen: Konrad Trapp zeigt Fotos aus seiner Zeit im Kinderheim. Das Bild links zeigt ihn mit seinem Zwillingsbruder Leonhard (auf dem Foto rechts).
    Erinnerungen, die schmerzen: Konrad Trapp zeigt Fotos aus seiner Zeit im Kinderheim. Das Bild links zeigt ihn mit seinem Zwillingsbruder Leonhard (auf dem Foto rechts). Foto: Bernd Hohlen

    Er hat sie immer noch, diese Angewohnheit aus Kindertagen. Wenn Konrad Trapp, 61, im Bett liegt, wackelt er oft mit dem Kopf hin und her. Unterbewusst. Fachleute nennen das Jaktation. Die Betroffenen beruhigen sich auf diese Weise selbst, sie können sich sogar in eine Art Trance versetzen. Konrad Trapp musste sich als Kind selbst in den Schlaf wiegen. Er hatte niemanden, der sich liebevoll um ihn kümmerte. Er wuchs im evangelischen Kinderheim im Augsburger Stadtteil Hochzoll auf. Und dort herrschte, wie er es schildert, in den 1960er und 70er Jahren noch ein raues Klima. Mit Erziehungsmethoden, die ihn immer noch belasten. Und die, wie er sagt, sein ganzes Leben beeinflusst haben.

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