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Starnberg: Randale vor Polizeiwache: Ermittler suchen weitere Teilnehmer

Starnberg

Randale vor Polizeiwache: Ermittler suchen weitere Teilnehmer

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    100 Schüler wollten gewaltsam die Polizei-Dienststelle in Starnberg stürmen, um einen Freund aus dem Gewahrsam zu befreien.
    100 Schüler wollten gewaltsam die Polizei-Dienststelle in Starnberg stürmen, um einen Freund aus dem Gewahrsam zu befreien. Foto: Marc Müller, dpa (Archiv)

    Nach Ausschreitungen von Jugendlichen vor einer Polizeidienststelle in Starnberg versuchen die Ermittler nun, weitere Teilnehmer zu identifizieren. Eine Ermittlungsgruppe sichte private Fotos und Videos, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

    100 Jugendliche randalierten vor Polizeiwache in Starnberg

    Rund 100 Jugendliche hatten in der Nacht auf Freitag vor der Wache randaliert. Sie forderten die Freilassung eines 15-Jährigen, den die Beamten am Rande einer Schulfeier in Gewahrsam genommen hatten. Der Jugendliche soll ersten Erkenntnissen zufolge einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes nach Drogen gefragt und sich aggressiv verhalten haben. Der 15-Jährige sei kein Schüler der Schule gewesen, an dem das Fest stattfand. Auch zwei weitere vorübergehend festgenommene Jugendliche waren nicht Schüler dieser Schule, wie der Sprecher sagte. Zeitgleich gab es in unmittelbarer Nähe eine private Party.

    Der 15-Jährige aus dem Landkreis Starnberg war zunächst in einem Krankenhaus behandelt worden, da er über Kopfschmerzen klagte. Er sei inzwischen entlassen worden. Nach Angaben der Polizei war er betrunken und stand unter Drogeneinfluss. Ihm wird Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Die Kriminalpolizei ermittelt zudem wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch, versuchte Gefangenenbefreiung und versuchte gefährliche Körperverletzung. Ein 15-Jähriger, der noch auf der Feier versucht haben soll, die Beamten zu treten, und ein 19-Jähriger wurden vorübergehend festgenommen.

    Polizei sucht Foto-, Film- und Tonaufnahmen aus Starnberg

    Bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungsgruppe "Rheinlandstraße" eingerichtet. Rund ein Dutzend Beamte versuchen, das Geschehen aufzuarbeiten. Dafür hat die Polizei nun ein Medien-Upload-Portal für Video-, Audio- und Fotodateien eingerichtet.

    Die Polizei bittet Zeugen, die am Ort des Geschehens oder in unmittelbarer Nähe zwischen 21.30 und 22.30 Uhr Foto-, Film- oder Tonaufnahmen gemacht haben, diese der Kriminalpolizei über das Portal zur Verfügung zu stellen. Das Upload-Portal erreichen Sie hier. (dpa/AZ)

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