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München: Terror-Angeklagter bestreitet Anstiftung zum Mord an Mädchen

München

Terror-Angeklagter bestreitet Anstiftung zum Mord an Mädchen

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    Der Angeklagte Harun P. im Münchener Oberlandesgericht: Der 27 Jahre alte Deutsche soll als Mitglied der Gruppe «Junud Al-Sham» am Terror in Syrien beteiligt gewesen zu sein.
    Der Angeklagte Harun P. im Münchener Oberlandesgericht: Der 27 Jahre alte Deutsche soll als Mitglied der Gruppe «Junud Al-Sham» am Terror in Syrien beteiligt gewesen zu sein. Foto: Sebastian Widmann (dpa)

    Die Bundesanwaltschaft wirft dem 27-jährigen Münchner unter anderem vor, Verantwortliche der Terrorgruppe Junud Al-Sham zur Tötung eines 16-jährigen Mädchens aufgefordert zu haben. Das Mädchen, das nach Deutschland zurückkehren wollte, habe ihn ohne Maske gesehen. Er soll befürchtet haben, sie könne seinen Aufenthaltsort verraten. Das Mädchen ist inzwischen wieder in Deutschland.

    Der Angeklagte sagte, er habe Junud- Al-Sham-Mitgliedern zwar gesagt: "Entweder könnt ihr sie erschießen - mir ist das mittlerweile Wurst." Das sei aber im Zuge einer Auseinandersetzung geschehen, die ihn genervt habe. "Es war nicht ernst gemeint", sagte Harun P.: "Ich war jetzt nicht scharf darauf oder so."

    In einem Telefonprotokoll, das Richter Manfred Dauster vorlas, klang das allerdings ganz anders. "Ich erschieße sie - die weiß zu viel", sagte der Angeklagte demnach in einem Telefongespräch. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm gemeinschaftlichen Mord, versuchte Anstiftung zum Mord und Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. dpa/lby

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