Trachtenhut mit Feder oder Gamsbart, Lederhose und Kniestrümpfe gehörten am Pfingstmontag zum Ortsbild in Gersthofen (Kreis Augsburg). Erstmals wurde dort im Festzelt im Umfeld des 50. Stadtjubiläums der Wettbewerb „Bayerischer Löwe“ ausgetragen.
Dabei handelt es sich gewissermaßen um die Weltmeisterschaft der Schuhplattler, die im Wechsel von verschiedenen Gauverbänden ausgerichtet wird. In diesem Jahr ist der Altbairisch-Schwäbische Gauverband dran. Die Gauvorsitzende Marianne Hinterbrandner (Augsburg-Lechhausen) hat mit ihrem Team den Wettbewerb organisiert. Etwa 300 Teilnehmer, darunter 260 Einzelplattler und 30 Gruppen der verschiedenen Gaue aus ganz Bayern mussten sich im Vorfeld für die Teilnahme qualifizieren und jetzt auf drei Bühnen vor den kritischen Augen von jeweils sieben Richtern beweisen, was sie können. Das seien wegen der Pfingstfeiertage und den Ferien weniger als sonst.
Getanzt wird in verschiedenen Wertungen. Bei Gruppen geht es um möglichst große Harmonie und Synchronität beim Tanzen. So müssen die „Buam“ beispielsweise absolut gleichzeitig stampfen oder Platteln und die „Deandln“ beim Drehen mit ihren Röcken eine gleichmäßige Glocke zustandebringen.