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  3. Umweltschutz: Das Bistum Augsburg will klimaneutral werden

Umweltschutz
04.01.2021

Das Bistum Augsburg will klimaneutral werden

Was ist Umweltschutz anderes als Bewahrung der Schöpfung? Der Augsburger Bischof Bertram Meier legt einen Schwerpunkt seiner Arbeit darauf.
Foto: Ulrich Wagner (Archivbild)

Plus Was ist Umweltschutz anderes als Bewahrung der Schöpfung? Der Augsburger Bischof Bertram Meier legt einen Schwerpunkt seiner Arbeit darauf. Wie das konkret gehen soll.

Heute für morgen handeln – die Kirche nimmt es ernst mit dem Auftrag, die Schöpfung zu bewahren und ihr eine gute Zukunft zu geben. Im Bistum Augsburg ist dazu ein ganzer Arbeitsbereich entstanden mit Klimaschutz-Manager und der Umweltbeauftragten Andrea Kaufmann-Fichtner für eine breite Bildungsarbeit. Zuletzt hat der bisherige bischöfliche Pressesprecher Karl-Georg Michel, 54, das Team verstärkt. Er sagt: „Heute ist Klima- und Umweltschutz dringlicher als vor vierzig Jahren.“

Die katholische Kirche kann viel dazu beitragen. Schließlich ist sie eines der größten Unternehmen im Land. Sie hat Häuser und Heime, Äcker und Wiesen, beschäftigt hunderte Mitarbeiter und ist auf Mobilität in der Fläche angewiesen. Allein der Energieverbrauch aller Einrichtungen des Bistums ist gewaltig. Auf mehrere Millionen Megawattstunden Strom und 71 Megawattstunden Gas kalkuliert ihn Klimaschutz-Manager Max Markmiller. Der 28-Jährige ist Experte für energieeffizientes Planen und Bauen und leitet seit Oktober die Stabsstelle Klimaschutz beim Generalvikar. Der Pfarrkindergarten soll ja kein Eiskeller sein und in den Gotteshäusern braucht es gutes Licht. Hoch gesteckt erscheint das Ziel, bis 2030 im ganzen Bistum klimaneutral zu wirtschaften, das Bischof Bertram Meier im Oktober in seinem ersten Hirtenbrief ausgegeben hat.

Gut für die Umwelt: Bistum verlegt Teppiche aus verbrauchten Fischernetzen

Längst passiert etwas im Bistum. Jede Gebäudesanierung wird strikt unter energetischen Aspekten projektiert. Die Kirche scheut sich auch nicht, Immobilien stillzulegen, weil sie zu viel Energie verbrauchen. Mit dem Diözesanbauamt treibt Markmiller den Umstieg auf erneuerbare Energien und innovative Heizungstechnik voran. Fotovoltaik, Wasserkraft und Biogas werden gefördert, umweltgerechte Recyclingmaterialien im Bau eingesetzt. Im neuen Verwaltungszentrum am Augsburger Hafnerberg sind Teppiche verlegt, die aus verbrauchten Fischernetzen und Plastikflaschen gefertigt sind. Um „graue“ Energie zu sparen, wurde der Altbau nur entkernt, anstatt ihn komplett abzureißen.

Der Augsburger Bischof Bertram Meier setzt voll auf Umweltschutz.
Foto: Ulrich Wagner

Dahinter steckt mehr als wohlige Romantik vom Leben im Einklang mit der Natur. Alle diese Maßnahmen zahlen sich in barer Münze aus und entlasten die knapper werdenden Kirchenfinanzen. Aber auch die spirituelle Seite der Verantwortung für die Schöpfung braucht es. „Auf der Ebene der Pfarreien und Verbände läuft schon sehr viel“, weiß der bischöfliche Umweltbeauftragte Karl-Georg Michel. Gefeiert wird der Schöpfungstag, bienenfreundliche Streuobstwiesen werden gepflegt, naturnahe Erziehung erfolgt ganz buchstäblich im Kindergarten. Kirchliche Schulen richten Fahrradwerkstätten ein. Im Pfarrheim werden fair gehandelte Produkte eingekauft. Um beste Beispiele ausfindig zu machen, lobt die Diözese Augsburg seit 2017 alle zwei Jahre einen Schöpfungspreis aus. Der göttliche Auftrag, die Erde zu behüten anstatt zu beherrschen, „ist einProzess, den die Kirche immer neu lernen muss“, erklärt Michel. Er hat sich in seiner Doktorarbeit mit Konsumethik und Nachhaltigkeit beschäftigt.

Mobilität: Elektroautos haben sich in der Diözese nicht bewährt

Als Umweltbeauftragter kann er an früher Geleistetes anknüpfen. Der Landvolk-Seelsorger Paul Wohlfrom war in den 1980ern Bayerns erster Umweltpfarrer. In der kirchlichen Bildungsarbeit ging Christoph Wessels voran. Die Kirche hat seit jeher das Naturverständnis gefördert. „Die mittelalterlichen Klöster haben das Land kultiviert und über die Jahrhunderte gehegt“, sagt Michel. Einen neueren Pionier der Schöpfungsspiritualität will er im kommenden Jahr feiern zum 200. Geburtstag von Pfarrer Sebastian Kneipp (1821–1897). „Er wurde erst dafür belächelt, dass seine Wasserkur auf den Heilkräften der Natur beruht.“

Karl-Georg Michel (links) ist bischöflicher Umweltbeauftragter, Max Markmiller Klimaschutz-Manager im Bistum Augsburg.
Foto: Ulrich Wagner

Es bleibt noch einiges zu tun auf dem Weg in eine schöpfungsgerechte Welt und Kirche. Max Markmiller blickt auf den Bereich Mobilität. Die getesteten E-Autos haben sich im Einsatz in der Fläche nicht bewährt. Die Diözese setze nun mehr auf Biogas-Antriebe. Wenn Dienstfahrten nicht mit der Bahn oder dem Fahrrad erledigt werden können. Bischof Bertram Meier ist es ernst. Er wertet den Arbeitskreis Schöpfung als Querschnittsaufgabe zu einer bischöflichen Kommission auf.

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