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Unterricht: An Schulen gelten nach den Ferien strengere Corona-Regeln

Unterricht

An Schulen gelten nach den Ferien strengere Corona-Regeln

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    Ab September müssen Kinder am Platz wieder Masken tragen.
    Ab September müssen Kinder am Platz wieder Masken tragen. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Nach den Sommerferien werden die Corona-Regeln an Schulen wieder strenger. Wie genau sie ausgestaltet sind, hat Kultusminister Michael Piazolo von den Freien Wählern jetzt in einem Brief an die Eltern und Erziehungsberechtigten sowie in einem separaten Schreiben an die Schulen konkretisiert.

    Der Schulstart am 14. September, so schärft Piazolo den Eltern ein, könne für den weiteren Verlauf des Schuljahres entscheidend sein. Deswegen werde es in dessen ersten Wochen – anders als jetzt – eine Maskenpflicht im Klassenzimmer geben. Diese dient Piazolo zufolge vor allem dem Zweck, „Infektionen durch Reiserückkehrer zu verhindern“. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bekräftigte das am Dienstag in einer Pressekonferenz. Wie lange die Maskenverpflichtung gelten soll, ließen beide offen.

    Eltern sollen helfen, die Schülerinnen und Schüler vor Corona zu schützen

    Außerdem appelliert Piazolo in seinem Brief an die Eltern, sich impfen zu lassen. „Bitte nehmen Sie das Angebot wahr und machen Sie die Schulen damit noch sicherer!“

    Er bittet die Mütter und Väter, Kinder zum Ende der Ferien in einer Teststation oder Apotheke testen zu lassen, am besten mit einem PCR-Test. Der Philologenverband wertet das als „Schritt in die richtige Richtung“. An Grund- und Förderschulen soll ab Herbst auf das sichere PCR-Pool-Testverfahren umgestellt werden.

    Nach den Sommerferien sollen Lolli-Tests in Schulen vermehrt zum Einsatz kommen.
    Nach den Sommerferien sollen Lolli-Tests in Schulen vermehrt zum Einsatz kommen. Foto: Michael Reichel, dpa

    Kritik erntet Piazolo trotzdem, denn an weiterführenden Schulen bleibt es bei den Schnelltests. Ungünstigerweise hatte aber Söder jüngst in der „Tagesschau“ gesagt: „Die Schnelltests haben kaum Sicherheit.“ Unter Lehrern, Eltern und der Opposition stößt das Festhalten daran auf Unverständnis. Gabriele Triebel, bildungspolitische Sprecherin der Grünen, etwa schrieb auf Twitter: „Wenn Testen für Sie so wichtig ist, dann sollten Sie zum ersten Schultag im Herbst die Schüler:innen mit einem PCR-Test in die Schulen schicken.“ Das müsse danach für alle Schulen gelten. Andere sehen die Schulen weiter nicht für die Pandemie gerüstet. Ein Lehrer bemängelt, ebenfalls auf Twitter: „Nur weil Ihr Sicherheitskonzept Löcher hat, ist es noch kein Netz.“

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