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Unwetter: Nach heftigen Gewittern droht nun Dauerregen in der Region

Unwetter

Nach heftigen Gewittern droht nun Dauerregen in der Region

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    Dauerregen zieht am Montag über die Region - so schnell wird sich das wohl nicht ändern.
    Dauerregen zieht am Montag über die Region - so schnell wird sich das wohl nicht ändern. Foto: Matthias Becker, dpa (Symbol)

    Am Sonntagabend und in der Nacht auf Montag ging es in der Region ungemütlich zu. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vielerorts vor heftigen Unwettern und Gewittern. Gegen 21 Uhr zogen am Sonntag die ersten Gewitter von Südwesten her in Richtung Schwaben, laut Deutschem Wetterdienst mit Niederschlagsmengen von bis zu 30 Litern pro Quadratmeter.

    DWD warnt vor Dauerregen in Schwaben

    Auch am Montag wird es bis in die Nacht hinein nicht viel freundlicher. Die Gewitter sind zwar vorübergezogen, der Deutsche Wetterdienst warnt allerdings weiterhin vor Dauerregen. Die amtliche Warnung (Warnstufe 2) gilt für folgende Landkreise in der Region:

    • Kreis Donau-Ries
    • Kreis Neuburg-Schrobenhausen
    • Kreis Dillingen an der Donau
    • Kreis Günzburg
    • Kreis Aichach-Friedberg
    • Kreis und Stadt Augsburg
    • Kreis Landsberg am Lech
    • Kreis Neu-Ulm
    • Kreis Unterallgäu
    • Kreis Oberallgäu und Stadt Kempten
    • Kreis Ostallgäu und Stadt Kaufbeuren

    In diesen Kreisen und kreisfreien Städten drohen laut DWD bis Montagnacht Niederschlagsmengen von bis zu 35 Liter pro Quadratmeter.

    Wetterdienst warnte vor Unwettern in der Region um Augsburg

    Wie die Polizei am Montagmorgen erklärte, habe es es in der Region keine Vorfälle wegen des Unwetters gegeben. In Niederbayern und in der Oberpfalz hat das Unwetter hingegen zu zahlreichen Einsätzen von Polizei und Feuerwehr geführt. Zwischen 21.50 Uhr und 23.30 Uhr rückten die Einsatzkräfte in der Oberpfalz mehrmals wegen umgestürzter Bäume aus, die Straßen blockierten. Ein Blitzeinschlag, durch den im Landkreis Schwandorf eine Scheune abbrannte, verursachte einen Schaden von 200.000 Euro. In Niederbayern schlug ein Blitz in eine Trafostation im Landkreis Straubing-Bogen ein, doch außer dem Einschlag und umgestürzten Bäumen sei bei dem Gewitter nicht mehr passiert, hieß es.

    Mit den Gewittern am Sonntagabend kam auch ein kräftiger Wind. Schwere Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometern sowie Hagel mit einer Körnergröße von bis zu drei Zentimetern könnten die Region zwischen Augsburg, Landsberg und München treffen, hieß es in einer Prognose der Wetterexperten von Sonntagabend.

    Wegen der hohen Windgeschwindigkeiten könnten Bäume entwurzelt und Dächer abgedeckt werden, der DWD riet deshalb zu besonderer Vorsicht. Örtlich könne es außerdem zu vollgelaufenen Kellern und Überschwemmungen von Straßen kommen. Genauso gebe es wegen der hohen Niederschlagsmengen eine erhöhte Gefahr von Erdrutschen.

    Die Wetterwarnstufen des Deutschen Wetterdienstes

    Was bedeuten die Wetterwarnstufen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wie "markantes Wetter" oder Unwetter? Wir geben einen Überblick.

    Vorabinformation Unwetter: Vorabinformationen gibt der DWD heraus, wenn eine Region generell mit Unwettern rechnen muss. Zu diesem Zeitpunkt lassen sich Gewitter noch nicht räumlich und zeitlich eingrenzen. Einige vorgewarnte Gebiete könnten also auch trocken bleiben. Die Vorwarnung gilt für eine Zeit von zwei bis drei Stunden im Voraus.

    Stufe 1 (gelb), Wetterwarnung: Ab Warnstufe 1 können Meteorologen das Gewittergebiet räumlich und zeitlich besser eingrenzen. Auf der Karte werden Gebiete gelb markiert, in denen man mit Gewittern und Windböen rechnen muss. Die ersten beiden Stufen zählen noch zu den Wetterwarnungen. Ab Stufe 3 spricht der DWD von Unwetterwarnungen.

    Stufe 2 (orange) Warnung vor markantem Wetter: In die zweite Stufe fallen alle Wetterlagen mit starkem Gewitter, Windböen, Starkregen und Dauerregen. Es können vereinzelt oder örtlich Schäden auftreten.

    Stufe 3 (rot), Unwetterwarnung: Stufe rot ist erreicht, wenn golfballgroßer Hagel oder Regen von über 25 Liter pro Stunde erwartet wird. Der DWD empfiehlt ab dieser Stufe, Aufenthalte im Freien zu meiden und sich über die Wetterentwicklung zu informieren.

    Stufe 4 (violett), Warnung vor extremem Unwetter: Die letzte Warnstufe beschreibt Unwetter, durch die lebensbedrohliche Situationen und große Schäden entstehen können. Diese Zellen können sich sehr schnell entwickeln.

    Hitze- oder UV-Warnung: Die erwartete Wetterlage bringt in den nächsten Tagen hohe Temperaturen, relativ hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Windbewegung und intensive kurz- und langwellige Sonneneinstrahlung (Hitzewarnung). Die erwartete Wetterlage bringt eine erhöhte UV-Intensität (UV-Warnungen).

    DWD erwartet Gewitter und Unwetter in Bayern

    Für den Bereich zwischen Augsburg, Landsberg und München galt Sonntagabend die Unwetterwarnstufe 3, gegen 22 Uhr gab es eine erste vorsichtige Entwarnung für den Großraum Augsburg. Für die restliche Region Schwaben sowie angrenzende Landkreise galt weiterhin Wetterwarnstufe 2. In diesen Bereichen waren ebenfalls Sturmböen von bis zu 70 Stundenkilometern möglich, außerdem kam es auch hier zu Gewittern und starken Regenfällen. Auch für Ostbayern wurde später die Warnstufe 3 ausgerufen.(lare, sli, juwue, dpa)

    Weitere Informationen zum aktuellen Wetter gibt es hier.

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