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Unwetter: Regenmassen lassen Wasserpegel steigen - Schnee auf der Zugspitze

Unwetter

Regenmassen lassen Wasserpegel steigen - Schnee auf der Zugspitze

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    Auch in der Nacht zum Freitag prasseln Regenmassen über Bayern - diesmal meist ohne Folgen. Lediglich eine Schule in Niederbayern wird vom Hagelschlag schwer getroffen. (Symbolfoto)
    Auch in der Nacht zum Freitag prasseln Regenmassen über Bayern - diesmal meist ohne Folgen. Lediglich eine Schule in Niederbayern wird vom Hagelschlag schwer getroffen. (Symbolfoto) Foto: Henning Kaiser (dpa)

    Von negativen Auswirkungen des erwarteten Dauerregens sind die südlichsten Landesteile Bayerns in der Nacht zum Freitag weitgehend verschont geblieben. Dafür haben heftige Regenfälle und Hagel am Donnerstagabend in einigen Orten Niederbayerns schwere Schäden angerichtet. 

    In Ruhmannsfelden (Landkreis Regen) beschädigten vier bis fünf Zentimeter große Hagelkörner das Dach einer Schule und zerstörten alle verglasten Dachluken, wie die Polizei mitteilte. "Teilweise standen der Hagel und das Wasser im obersten Stockwerk bis zu 20 Zentimeter hoch, es läuft derzeit durch alle Stockwerke", schrieb die Polizei am späten Abend in einer Mitteilung. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe ließ sich zunächst nicht abschätzen.

    In Niederwinkling (Landkreis Straubing-Bogen) fiel in Folge eines Blitzeinschlags ein Baum auf eine Hochspannungsleitung, außerdem wurden mehrere Keller überschwemmt. Nachdem ein Bach im benachbarten Landkreis Landshut im Ort Ergolding übergelaufen war, standen Straßen unter Wasser. Vereinzelt wurden durch Niederschläge der Unwetterfront Straßen in Niederbayern überschwemmt und durch Schlamm und Dreck verschmutzt.

    Die Wasserpegel steigen nach Regen

    Der Hochwassernachrichtendienst Bayern hatte am Donnerstag vor steigenden Pegelständen in Folge von Dauerregen gewarnt. Besondere Warnungen galten den Gegenden an den südlichen Donauzuflüssen in Schwaben und dem westlichen Oberbayern. In der Nacht zum Freitag gaben die zuständigen Lagezentren der Polizei aber Entwarnung: Sie registrierten jede Menge Regen - bis auf einzelne Ausnahmen blieben unwetterbedingten Vorfälle aber aus.

    Meldestufen bei Hochwasser

    Es gibt vier offizielle Hochwasser-Meldestufen.

    Meldestufe 1: "Stellenweise kleinere Ausuferungen."

    Meldestufe 2: "Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen."

    Meldestufe 3: "Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich."

    Meldestufe 4: "Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich."

    Der Hochwassernachrichtendienst Bayern hat für wenige Orte die Meldestufe 1 ausgegeben. Das bedeutet, dass es stellenweise zu kleinen Ausuferungen kommen kann. Betroffen sind derzeit:

    Fleinhausen, Ortsteil von Dinkelscherben, an der Zusam.

    Nattenhausen, ein Ortsteil der Gemeinde Breitenthal im schwäbischen Landkreis Günzburg, an der Günz.

    Lauben im Oberallgäu an der Günz.

    Stegen am Ammersee.

    Starnberg am Starnberger See.

    Schnee und Frost auf der Zugspitze

    Auf dem Gipfel der 2962 Meter hohen Zugspitze hat es in der Nacht auf Freitag geschneit. Die Temperaturen fielen dabei nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf minus drei Grad. Für das Wochenende in Bayern warnten die Meteorologen weiterhin vor örtlich kräftigem Regen, Hagel und Gewittern. Dem DWD zufolge steigen die Temperaturen kaum über zwanzig Grad. An diesem Samstag gebe es die größten Chancen auf Sonne und Wärme, sagte ein Meteorologe. Ab Sonntag wird es überall in Bayern nass, auch die folgenden Tage bleiben "durchwachsen, mit Regen".  dpa/lby

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