Warum Lehrer für das Schafkopfen an Schulen kämpfen
Plus Ein Lehrerverband will Schülern das Karteln beibringen. Die Resonanz ist riesig. Ein Experte sagt: Das Spiel fördert Intelligenz und menschliche Größe.
Josef Bauer ist ein Pionier. Der ehemalige Lehrer brachte schon Schülern das Schafkopfen bei, bevor Bayerns Ministerpräsident Markus Söder im Frühjahr 2018 einen Wahlkampfschlager entdeckte und seitdem „Mundart und regionale Kultur“ als Schwerpunkt im Stundenplan sehen will.
Josef Bauer war lange Lehrer für Rechnungswesen, Wirtschaftslehre, Informatik – „die logischen Sachen“, wie er sagt. Vergangenes Jahr schulte er Fünft- bis Siebtklässler in der Nachmittagsbetreuung des Kaufbeurer Jakob-Brucker-Gymnasiums im Schafkopfen. „Mit dem Kartenspielen ist es wie mit den Kirchen“, sagt der Pensionär. „Die Alten sterben weg und von den Jungen kommt kaum jemand nach.“ Er weiß das, richtet er doch als Gründungsmitglied der Kartenfreunde Stöttwang jedes Jahr im Januar die Allgäuer Meisterschaften im Schafkopf mit mehreren hundert Teilnehmern aus. Da will Bauer wieder junge Gesichter sehen – und ist damit voll auf der Linie des bayerischen Philologenverbands (bpv).
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