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04.05.2006

Wenn Schule zum Alptraum wird

Themenfoto / Schul-Mobbing Foto : Christina Bleier
Foto: Christina Bleier

Mit einem dummen Spruch fängt es an: "Was hast Du denn schon wieder für eine komische Hose an?", wird der zwölfjährige Markus (Name von der Redaktion erfunden) von einer Gruppe Mitschülern aufgezogen. Er antwortet nicht, die bissige Kritik verletzt ihn, aber er schluckt sie hinunter. Eine Woche später warten die Buben aus der Clique vor dem Schultor auf Markus. Sie nehmen ihm seinen Rucksack weg, werfen den Inhalt auf die Straße, zertreten seinen Füller. Vorfälle wie dieser wiederholen sich - Markus ist ein Opfer von Mobbing.

Wochen später kommt Markus mit blauen Flecken nach Hause, die Brille ist kaputt. Als seine Mutter nachfragt, erzählt der Schüler, er sei im Sportunterricht vom Barren gestürzt. In Wirklichkeit haben seine Mitschüler ihn verprügelt. Ähnlich wie Markus in diesem konstruierten Fall ergeht es vielen Schülern: Sie werden gemobbt.

Mobbing ist der Fachbegriff für eine schleichende und sich immer weiter steigernde Form von Gewalt. Der Begriff kommt aus dem Englischen, to mob heißt anpöbeln. Eine schlichte Beschimpfung aber ist Mobbing in keinem Fall. Es ist ein schwerer Angriff gegen den Schüler, auf den es seine Klassenkameraden abgesehen haben, viele Opfer werden davon krank. Die Attacken gehen über einmalige Ausfälle weit hinaus. Meist ziehen sich Psychoterror oder körperliche Angriffe über ein halbes Jahr oder länger hin. Die betroffenen Schüler werden von ihren mobbenden Mitschülern ausgegrenzt, manche müssen ihren Peinigern Schutzgeld bezahlen, damit sie sie in Ruhe lassen, andere werden durch Bosheiten terrorisiert oder durch erniedrigende Aufgaben schikaniert, wieder andere sexuell belästigt.

Buben und Mädchen sind gleichermaßen Täter und Opfer von Mobbing. Allerdings unterscheiden sich die Arten der Schikane bei den verschiedenen Geschlechtern. Während Buben oft zuschlagen und körperlich brutal werden, terrorisieren Mädchen sich eher mit Worten. Durch Klatsch, Tratsch, Tuscheln und Gerüchte geben sie dem Mobbingopfer zu verstehen: Du gehörst nicht dazu.

Wer derart angefeindet wird, verliert schnell sein Selbstvertrauen, wird ängstlich und unsicher, hat das Gefühl, ein Versager zu sein. Die Starnberger Psychologin Annemarie Renges nennt als Folgen von Mobbing zum Beispiel Alpträume oder Stottern; die Opfer wollen nicht mehr zur Schule gehen oder bestehen darauf, dass ihre Eltern sie zur Schule bringen.

Denn oft verfolgen die Täter ihre Opfer bis nach Hause oder sie greifen sie auf dem Schulweg an, wo Lehrer keine Kontrolle haben. In Extremfällen kann Mobbing Jugendliche sogar in den Selbstmord treiben, weil sie sich einsam fühlen und sich nicht trauen, mit Eltern oder Lehrern zu sprechen. Doch das ist genau das, was Mobbing-Opfer nach Ansicht von Psychologen tun sollten: Sich mit ihrem Problem an Erwachsene wenden. Die Eltern sollten sie dabei ernst nehmen und, auch wenn ihre Kinder nichts sagen, auf bestimmte Warnsignale achten. Alpträume und körperliche Verletzungen gehören ebenso dazu wie Lustlosigkeit oder wenig Kontakt zu Mitschülern in der Freizeit.

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