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Wetter in Bayern: Wetterdienst warnt vor Glatteis: Mehr als 150 Unfälle in der Oberpfalz

Wetter in Bayern

Wetterdienst warnt vor Glatteis: Mehr als 150 Unfälle in der Oberpfalz

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    Ein Fahrzeug des Winterdienstes fährt auf einer Landstraße bei Tirschenreuth entlang. Glatteis hat am Freitagmorgen in der Oberpfalz zu mindestens 150 Unfällen geführt.
    Ein Fahrzeug des Winterdienstes fährt auf einer Landstraße bei Tirschenreuth entlang. Glatteis hat am Freitagmorgen in der Oberpfalz zu mindestens 150 Unfällen geführt. Foto: Nicolas Armer, dpa

    Nach gefrierendem Regen in der Nacht zu Freitag droht in Teilen Ost- und Südostdeutschlands Glatteisgefahr, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD). "Voraussichtlich bleibt die Lage bis Samstagvormittag in Ostbayern, im Erzgebirge sowie im Zittauer Gebirge angespannt", sagte ein Sprecher. In Ostsachsen, im Bergland und an der See müsse zudem mit starken bis stürmischen Böen gerechnet werden.

    In der Oberpfalz kam es wegen dem Glatteis zu mehr als 150 Verkehrsunfälle, bei 30 davon wurden Menschen verletzt. Auch Teile Niederbayerns waren vom Glatteis betroffen, über Verkehrsunfälle wurde dort zunächst nichts bekannt. Ein Polizeisprecher berichtete über mehrere gestürzte Menschen. Besonders betroffen seien die Städte Tirschenreuth und Eschenbach in der Oberpfalz. Die Innenstädte seien für den Verkehr gesperrt worden. Grund seien die Hanglage und Kopfsteinpflaster.

    Wetter und Verkehr: Glatteisgefahr nach gefrierendem Regen

    In unserer Region besteht vor allem im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und in Teilen des nördlichen Donau-Ries erhöhte Gefahr. Bei Neuburg an der Donau empfahl der DWD sogar bis 12 Uhr das Autofahren zu vermeiden und daheim zu bleiben. Grund dafür war gefrierender Regen und Sprühregen. Noch bis 19 Uhr kann dagegen vereinzelt Glatteis auftreten. Wie die Polizei in der Region mitteilt, gab es keine Auffälligkeiten wegen Glatteis.

    Während es im Osten und Südosten eher frisch ist und die Temperaturen tagsüber zwischen minus zwei und fünf Grad schwanken, ist es im Westen mit bis zu zwölf Grad für die Jahreszeit sehr mild. 

    Am Sonntag erwarten die Meteorologen zwar auch im Osten mildere Temperaturen, dafür wird es merklich feuchter. Von Westen her wird teils kräftiger Regen erwartet, der bis zum Abend auch den Nordosten Deutschlands erreicht. Im Westen sind vereinzelte Gewitter mit Sturmböen möglich, auch in der Nacht zu Montag kann es bei schauerartigem Regen blitzen und donnern. (dpa/lby/AZ)

    Zehn Winter-Tipps für Autofahrer

    Als Winterreifen gelten nur solche Reifen, die mit der Aufschrift „M + S“, einem Schneeflockensymbol oder einem Alpine-Symbol gekennzeichnet sind. Dies gilt auch für „Allwetter- oder Ganzjahresreifen“. Die Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter.

    In der kalten Jahreszeit ist generell mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr notwendig.

    Starten Sie Ihre Fahrten früher als üblich und kalkulieren Sie längere Fahrzeiten ein.

    Befreien Sie alle Fahrzeugscheiben vor Fahrtbeginn von Schnee und Eis.

    Reduzieren Sie die Geschwindigkeit und meiden Sie Driftversuche bei schliddrigem Untergrund.

    Der Bremsweg wird in der Regel länger, das Fahrzeug bricht unter Umständen aus. Die vermeintlichen Vorzüge von Allrad-Fahrzeugen spielen beim Bremsvorgang keine Rolle.

    Halten Sie noch mehr Abstand.

    Nicht vergessen: In der Dämmerung stets mit Licht fahren.

    Meiden Sie kleine und ungeräumte Seitenstraßen. Geräumte Hauptstraßen mögen manchmal länger sein - aber meist besser geräumt.

    Räumfahrzeuge sollten nicht überholt werden.

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