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Tourismus: Zu viel Tourismus auf Schloss Neuschwanstein

Tourismus

Zu viel Tourismus auf Schloss Neuschwanstein

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    Die malerische Kulisse des Schloss Neuschwansteins lockte 2013 mehr als 1,5 Millionen Besucher an. Zu viel für das alte Gemäuer.
    Die malerische Kulisse des Schloss Neuschwansteins lockte 2013 mehr als 1,5 Millionen Besucher an. Zu viel für das alte Gemäuer. Foto: Karl-josef Hildenbrand, dpa

    Spitze Türmchen, prunkvolle Fassaden, dazu eine malerische Landschaft: Neuschwanstein ist für viele das Märchenschloss schlechthin. Menschen aus aller Welt wollen deshalb das Original sehen - und sorgten so für einen neuen Besucherrekord. 1,52 Millionen Menschen hatten das durch den bayerischen König Ludwig II. erbaute Märchenschloss im letzten Jahr besucht. 2012 waren es noch 1,4 Millionen.

    Besonders beliebt bei Touristen aus China und Russland

    Besonders beliebt war das Prunkschloss bei Touristen aus China und Russland. Sehr viel mehr Gäste kann der Bau, der 1884 bezugsfertig wurde, allerdings nicht verkraften. "Wir sind ganz knapp an der Kapazitätsgrenze", warnte der Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung, Bernd Schreiber. Jeder Mensch, der durch die Räume laufe, lasse Feuchtigkeit da. Wissenschaftler sollen deshalb erforschen, wie das Raumklima in dem historischen Gemäuer verbessert werden kann.

    Für den Freistaat sind die Schlösser und Burgen eine echte Einnahmequelle: 62 Millionen Euro Einnahmen, stehen Ausgaben in Höhe von 41 Millionen Euro gegenüber. Insgesamt lockten die historischen Stätten in Bayern 2013 knapp 4,9 Millionen Besucher an. König Ludwig II.

    Angesichts dieser Summen liegen die Baudenkmäler dem Finanzministerium besonders am Herzen. 41 Millionen Euro will der Freistaat dieses Jahr in Sanierung, Umbau und Unterhalt stecken. Gebaut wird etwa im Aschaffenburger Schloss Johannisburg. Zudem feiert die Nebenresidenz der Mainzer Kurfürsten und Erzbischöfe ihre Weihe vor 400 Jahren. An der Festung Marienberg in Würzburg wird ebenso gebaut wie in der Neuen Residenz in Bamberg, in deren Sanierung bis 2023 etwa 21 Millionen Euro fließen sollen. dpa/AZ

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