
Kommunen am Limit: Jedes Bett für Flüchtlinge zählt

Plus Die Zahl der Flüchtlinge steigt. Notunterkünfte müssen ausgebaut und Turnhallen umfunktioniert werden. Trotzdem bleibt die Frage, wo Wohnraum herkommen soll.

Dort, wo früher die Laderampe war, rauscht eine Frau auf dem Bobbycar den Berg hinunter. Der Junge auf ihrem Schoß kreischt vor Begeisterung und brabbelt etwas Unverständliches. Drinnen, in dem Gebäude mit der tristen Blechfassade, spielt ein ukrainischer Junge in Strumpfhosen Fangen mit größeren Kindern. Dann nimmt die ältere Schwester ihn hoch, öffnet den Bauzaun zur Koje einen Spalt breit und trägt ihn in sein Bett. „Landschaft, die den Atem raubt“, steht auf dem Plakat, das den Bauzaun umspannt – und dazu ein Bild der Kneippstadt Bad Wörishofen.
Tobias Ritschel weiß, dass diese Halle mit den vielen Bauzaun-Abteilen kein schöner Ort zum Leben ist. „Ich würde da auch nicht drin wohnen wollen“, hat er vorhin gesagt. Und dass es für die Flüchtlinge, die hier in der Notunterkunft in Bad Wörishofen untergekommen sind, doch auch eine Art Zuhause ist, zum Teil für mehrere Wochen. Man habe sich bemüht, den Menschen wenigstens ein bisschen Privatsphäre zu ermöglichen. „In München steht in so einem Fall Bett an Bett“, erklärt Ritschel, der im Landratsamt Unterallgäu das Ausländeramt leitet. Und dass andernorts Turnhallen umgebaut werden müssen, um Flüchtlinge unterzubringen.
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